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Online-Kurs – Schutz, Befähigung, Teilhabe: Radikal online

Online-Kurs
Digitaler Arbeitsraum

Dieser Kurs bietet angemeldeten Teilnehmer*innen einen eigenen Arbeitsraum für Videokonferenzen, Dokumentenablage und Chat.

Kursinhalt und Buchung

Buchung

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Moderner Kinder- und Jugendmedienschutz für die pädagogische Praxis

Immer früher bestimmen digitale Medien das Leben von Kindern und Jugendlichen. Sie bieten Raum für Austausch, Kreativität, Spiel und Unterhaltung. Gleichzeitig bestehen Risiken und Einflüsse, welche die Entwicklung im Kindes- und Jugendalter beeinträchtigen oder gefährden können. Wie können Kinder und Jugendliche dabei unterstützt werden, digitale Medien altersgerecht und unbeschwert zu nutzen? Wie wirken sich digitale Entwicklungen auf einen modernen Kinder- und Jugendmedienschutz aus? Welche Verantwortung haben Anbieter*innen? Wie können Eltern und Fachkräfte bei ihrem Erziehungsauftrag unterstützt werden? Diese und weitere Fragen können Sie mit Expert*innen der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und weiteren Teilnehmenden der Veranstaltungsreihe diskutieren.

Thema: Radikal online: Kinder und Jugendliche als Zielgruppe extremistischer Online-Aktivitäten

Kinder und Jugendliche gelten als wichtigste Zielgruppe extremistischer Online-Aktivitäten. Aus der Perspektive des Kinder- und Jugendmedienschutzes stellt sich daher die Frage, wie Kinder und Jugendliche vor gefährdenden Inhalten wie Propaganda, Fake News oder Hate Speech, aber auch vor Interaktionsrisiken wie einer direkten Ansprache zur Radikalisierung geschützt werden können. Dies, bei einer zeitgleichen Berücksichtigung der Kinderrechte auf digitale Teilhabe und Befähigung. Mit dieser Frage soll sich im Workshop auf Vortrags- und Diskussionsebene mit den Teilnehmenden auseinandergesetzt werden.

Ausgangspunkt hierfür ist ein Blick auf Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und Medienwirkungsforschung: Welche Gefährdungen bestehen online? Welche Rolle kommt Medien bei der Heranführung an extremistische Inhalte und für den Einstieg in extremistische Strukturen zu? Warum können gerade Kinder und Jugendliche besonders anfällig für extremistische Online-Inhalte und -Ansprachen sein? Darauf aufbauend wird sich mit verschiedenen Möglichkeiten zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor gefährdenden und beeinträchtigenden Inhalten und Interaktionen beschäftigt. Fokussiert wird hierbei begleitet durch Beispiele auf die Indizierung von jugendgefährdenden Medien sowie auf anbieterseitige Vorsorgemaßnahmen von Online-Diensten wie Social Media-Plattformen.

Der Online-Workshop mit Denise Michels und Martin Holbach von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz beginnt mit einem einführenden Vortrag. Die Teilnehmenden haben zudem die Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck von den gefährdenden Inhalten zu verschaffen und werden zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch eingeladen. Selbstverständlich gibt es auch Raum für Fragen und Diskussion.

Hinweis

Die Online-Veranstaltungen bauen nicht aufeinander auf und können unabhängig voneinander besucht werden. Die Dozent*innen sowie weitere Details zu Ablauf und Inhalt geben wir Ihnen rechtzeitig vorab bekannt. Jede Veranstaltung beginnt mit einem einführenden Vortrag durch Expert*innen der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz.

Die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (www.bzkj.de) setzt sich dafür ein, Kindern und Jugendlichen ein gutes Aufwachsen mit Medien zu ermöglichen. Zu ihren Aufgaben gehören die Indizierung von jugendgefährdenden Medien und die Überwachung systemischer Vorsorgepflichten von Medienanbietern. Zudem vernetzt sie alle im Kinder- und Jugendmedienschutz wichtigen Akteur*innen, fördert die kontinuierliche Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes und ermöglicht Erziehenden, Fachkräften, Kindern und Jugendlichen Orientierung für eine möglichst sichere Mediennutzung.

Weitere Termine

Di 5.12.2023 (17 – 18:30 Uhr)
Pornografie, Cybergrooming, Sexting: Abgrenzung, Rechtslage und Konsequenzen für die Kinder- und Jugendarbeit

Weitere Informationen zur Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz

Dozent*innen

Denise Michels ist psychologische Referentin im Bereich Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes, Prävention und Kommunikation bei der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (www.bzkj.de). Zu ihrem Tätigkeitsbereich gehört die fachliche Betreuung der Publikation Gefährdungsatlas sowie die Koordination und Konzeption des Veranstaltungs- und Diskursformates ZUKUNFTSWERKSTATT. Dabei beschäftigt sie sich mit den Themen „Gefährdung der Demokratiefähigkeit“, „Sexuelle Gewalt und Belästigung im digitalen Raum“ sowie „Kontrollverlust in digitalen Umgebungen: Schwerpunkt (Simuliertes) Online-Glücksspiel“. Im Rahmen ihrer Tätigkeit setzt sie sich mit aktuellen Erkenntnissen zur Wirkung von Medieninhalten und -formen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auseinander. Zudem ist sie Teil eines interdisziplinären Teams, das sich mit der Frage der Ausgestaltung struktureller Vorsorgemaßnahmen von Dienste-Anbietern beschäftigt.

Cornelia Schüller

Gastdozentin

Cornelia Schüller ist juristische Referentin im Bereich des gesetzlichen Jugendmedienschutzes bei der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (www.bzkj.de). Dort ist sie insbesondere für die juristische Bearbeitung von Indizierungsverfahren der Prüfstelle für jugendgefährdende Medien zuständig. Auch die Auseinandersetzung mit rechtlichen Grundsatzfragen des gesetzlichen Jugendmedienschutzes fällt in ihren Tätigkeitsbereich. So ist sie Teil einer Arbeitsgemeinschaft, die sich anlässlich der Jugendschutzgesetz-Novelle mit den Schutzzielen des Kinder- und Jugendmedienschutzes sowie dem Begriff der „persönlichen Integrität“ befasst. Zudem ist sie Mitglied des Redaktionsteams der behördeneigenen Fachzeitschrift BzKJAKTUELL. Dort dokumentiert sie Entwicklungen in der Spruchpraxis der Prüfstelle für jugendgefährdende Medien.

Kooperationspartner