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Europäische Perspektiven: Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kulturpolitik

Auf Grundlage der Porto Santo Charter stellten am 24. und 25. Mai internationalen Expert*innen in der Akademie der Kulturellen Bildung europäische Lösungen für eine Trendwende zu einer nachhaltigen Kulturpolitik vor. Zusammen mit nationalen Multiplikator*innen und Entscheidungsträger*innen aus Politik und Kultur diskutierten sie Wege, um Kulturpolitik nachhaltig und generationengerecht zu gestalten.  

Die Tagung, die die Akademie mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und dem European Network of Observatories in the Field of Arts and Cultural Education (ENO) veranstaltete, nahm die Porto Santo Charter der Europäischen Union in den Blick. Als Leitfaden gibt die Charter Empfehlungen, mit denen sich funktionierende Paradigmen für kulturelle Demokratie in Europa entwickeln und umsetzen lassen. Ziel ist es, Kultur- und Bildungspolitik nachhaltig und demokratisch zu gestalten.

Expert*innen aus Finnland, Ungarn, Spanien, Lettland, Polen, dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden stellten konkrete Projekte zu einzelnen Aspekten der Charter vor. Darunter Ansätze zu Digitalität, Jugendpartizipation und Inklusion, aber auch zu Kooperationen zwischen Bildung und Kultur oder Zugängen zur Stadtteilvernetzung.

Am zweiten Tag kommentierten die eingeladenen Expert*innen und Entscheidungsträger*innen aus Deutschland die europäischen Lösungswege. Beim abschließenden Podium „Nachhaltige Kulturpolitik – demokratiebildend, global und generationengerecht?“ diskutierten Gäste aus Politik und Kultur über Wege, um eine nachhaltige Kulturpolitik in Deutschland umzusetzen. Das Podiumsgespräch wurde vom WDR3 Forum aufgezeichnet und wird in Kürze ausgestrahlt.

„Eine kulturpolitische Transformation könnte sich an einer Trendwende weg von der Ökonomisierung öffentlich geförderter Kulturbereiche hin zu nachhaltigen gemeinwohlorientierten Strukturen orientieren, wie sie auch die UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 fordert. Damit könnte zugleich eine stärkere Trennschärfe zwischen Kulturwirtschaft und öffentlich geförderten Kultur gewährleistet werden“, betonte Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin der Akademie der Kulturellen Bildung.

Dazu sagte Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder: „Die Tagung zu Nachhaltiger Kulturpolitik der Akademie der Kulturellen Bildung knüpft nahtlos an die Tagung zu Kultureller Bildung in postkolonialen Zeiten aus dem vergangenen Jahr an, die auch von der Kulturstiftung der Länder gefördert wurde. Die damals bereits thematisierte ‚Porto Santo Charter‘ wird nun vertiefend diskutiert. Ein wichtiger Schritt, damit wir mit den eingeladenen nationalen und internationalen Expertinnen und Experten entlang europäischer Lösungsansätze Wege finden, wie eine nachhaltige Kulturpolitik auch in Deutschland umgesetzt werden kann.“