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Kultur und Identität – Tagung untersucht aktuelles Spannungsfeld

Über Identitätspolitik wird medial und in den sozialen Netzwerken heiß gestritten. Die teils emotional geführte Debatte wirft auch viele Fragen für die Kunst und Kultur auf. Zusammen mit der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) beleuchtete die Akademie der Kulturellen Bildung im Kontext der Schriftenreihe Kulturelle Bildung am 14. und 15. Juli bei der Fachtagung „Identitäten und Kultur“ Aspekte kultureller Identitäten.

Die Tagung „Identitäten und Kultur“ nahm den Umgang mit und Auswirkungen von Identität in den Blick. In Impulsen und Panels thematisierte sie Faktoren kultureller Identitäten wie Migration, Gender, Behinderung oder Bildung. Dabei ging sie der Frage nach, welche Rolle die Künste und die Kulturelle Bildung als Identitätsfaktor innerhalb einer individualisierten und fragmentierten Gesellschaft haben. So kamen nicht nur westliche Sichtweisen zur Sprache, sondern die Tagung bezog auch gezielt Perspektiven aus dem globalen Süden mit ein. Die Teilnehmer*innen diskutierten dabei die Bedeutung von Diskriminierung und Betroffenheit, Umgänge mit kulturellem Erbe sowie die Frage nach grenzenloser Kunstfreiheit.

„Kulturelle Bildung kann den Einzelnen bei der Entwicklung eigener Identitätskonzepte unterstützen. Angesichts der zunehmenden Fragmentierung der Gesellschaft kann es auch wichtig sein, Gemeinschaft zu stärken – hier kulturelle Identitäten sowohl zu stärken als auch zu hinterfragen im Spannungsfeld von Traditionen, Narrativen, Fragen der Diversität und kreativer Weiterentwicklung. Es gilt der Frage nachzugehen, wie sich eine zeitgemäße kulturelle Bildung gestalten lässt in der Balance zwischen Gemeinwohl- und Subjektorientierung“, sagt Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin der Akademie und Vorsitzende der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung.

Das abschließende Podium der Tagung mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Kultur und Bildung wurde für die WDR3-Sendung „Forum“ aufgezeichnet. Sie wird voraussichtlich am 21. August ausgestrahlt.

Über die Schriftenreihe Kulturelle Bildung

Die Reihe will dazu beitragen, Theorie und Praxis Kultureller Bildung zu qualifizieren und zu professionalisieren. Die Schriftenreihe bietet dazu die Bearbeitung akzentuierter Themen der ästhetisch-kulturellen Bildung, der Kulturvermittlung, der Kinder- und Jugendarbeit und der Kulturpädagogik mit der Vielfalt ihrer Teildisziplinen.