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Pink Screen – Online-Tagung zu junger Fotografie und Gender

Online-Tagung Pink Screen

Porträts, Selbstporträts und Selbstdarstellungen sind in der Fotografie ein beliebtes Genre. Durch die Selfie-Kultur in den Sozialen Medien hat dieses Genre neue Relevanz erhalten. Mit der Online-Tagung „Pink Screen“ fokussieren wir auf die spannenden Fragen der Inszenierung, Darstellung und Vermittlung von Geschlechteridentitäten. Welche Chancen bietet die Fotografie durch die spezifischen Erzählweisen im Spannungsfeld von Positionsbestimmung und mehrdeutiger Offenheit? Was bedeutet das für die kunst- und medienpädagogische Arbeit?

Die Online-Tagung bietet Gelegenheit für fachlich-kollegialen Austausch und gibt – die Begeisterung für zeitgenössische fotografische Ausdruckformen aufgreifend – Anregungen zu neuen Projekten.

Sie nähert sich dem Thema mit medienwissenschaftlichen Beiträgen und kreativen Sessions, die auch von Jugendlichen gestaltet werden. Sie richtet sich an Fachkräfte und weitere Interessent*innen im Bereich der Fotografie-Vermittlung und Medienpädagogik.

„Pink Screen“ startet mit Vorträgen und einem Workshop-Programm. Die Online-Sessions werden aus der Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid und vom Next! Festival der Jungen Photoszene und dem Internationalen Photoszene Festival übertragen.

Foto Titelbild: Khiet Tam

Online-Programm

Donnerstag, 20.5.2021 – Online aus der Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid

12:30 Uhr
Foto-Aktion

13:15 Uhr
Begrüßung, Einführung
Brigitte Dietze und Horst Pohlmann (Akademie der Kulturellen Bildung)
Jan Schmolling (Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum)

13:30 Uhr
Keynote: Trompe l‘Oeil – Beauty/Ugliness einer sich selbst kuratierenden Online-Gesellschaft, Eylül Aslan (Fotokünstlerin)

14:15 Uhr
Keynote: Von #girlboss bis #imperfect – Empowernde Bildmacht auf Instagram, Dr. Johanna Tewes (BDK Fachverband für Kunstpädagogik)

14:45 Uhr – Kaffeepause

15:00 Uhr
Workshop-Runde I

  • Ich kann in meiner Kunst verschwinden, Iris Wolf (Selfiegrafen)
  • Schere, Kleber, Körperbilder; Susanne Kontny (Jurymitglied Deutscher Jugendfotopreis) und Paul Müller (Jurymitglied Deutscher Jugendfotopreis)
  • Gender unter die Linse genommen, Stephanie Weber (Medienpädagogin)
  • Fotopädagogik mit Jungen – Ansätze und Praxisbeispiele für eine positive Jungenerziehung, Christopher Wandel (Medien- und Sozialpädagoge)

16:30 Uhr
Workshop-Runde II (Wiederholung)

18:00 Uhr – Pause

19:30 Uhr
Projektvorstellungen

  • Medusa Reloaded: Von Albrecht Dürer bis zum heutigen Selfie-Kult auf Instagram, Teona Gogichaishvili, Maurice Kohl und Stefan Steinröhder mit Jugendlichen der Musik- und Kunstschule Remscheid
  • How to be see a woman, PurPur-Kollektiv
  • Projekte der Tagungsteilnehmer*innen

Moderation:
Elvira Neuendank & Sarah Hübscher (TU Dortmund)

Freitag, 21.5.2021 – Online vom „Next! Festival der Jungen Photoszene“ in Köln

10:30 – 13:00 Uhr
Vorträge

  • Becoming Sisi – Kaiserin Elisabeth und das fotografierte Frauenbild, Dr. Miriam Szwast (Kuratorin für Fotografie am Museum Ludwig, Köln)
  • Multicolored Outer Space – Konzepte weltraumspezifischer Diversität am Beispiel prämierter Arbeiten des Deutschen Jugendfotopreises, Prof. Dr. Nadja Köffler (KPH Edith Stein)

Podiumsdiskussion „Junge Fotografie – Gender“

12:00 Uhr
Aktionen und Programm des Next! Festivals

Optional am Abend
Eröffnung des Next! Festivals und Photoszene-Festivals

NEXT! Das Festival der Jungen Photoszene

Bilderfluten? Bilderberge? Viele, viele wunderbare Bilder! Noch nie haben junge Leute so viel fotografiert. Für ihre künstlerischen Aktivitäten gibt es jetzt eine Plattform: Das „NEXT! Festival der Jungen Photoszene“. Das Festival macht Lust auf Fotografie, entdeckt junge Talente und präsentiert die nächste Generation der Fotografie. Es ist bundesweit das erste und einzige Fotofestival für Kinder, Jugendliche, Familien und Nachwuchsfotograf*innen.

Das Ziel: Mit dem NEXT!-Festival einen Ort zu schaffen, der junger Fotografie eine große Bühne gibt, einen lebendigen Ort für Kollaboration und Inspiration.

Next! Das Festival der Jungen Photoszene wird 2021 von der Internationalen Photoszene Köln gemeinsam mit dem Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum sowie der SK Stiftung Kultur und dem jfc Medienzentrum ausgerichtet. NEXT! 21 startet online am 21. Mai auf www.photoszene.de.

Online-Workshops & Events

Begrüßung und Eröffnung

Kurze Einführung in das Thema und den Ablauf der Tagung durch das Organisations-Team.

Donnerstag, 20.5.2021 – 13:00 Uhr, Akademie der Kulturellen Bildung

Dietze, Brigitte

Brigitte Dietze

Dozentin für Bildende Kunst und Performance

Studium der Kunst und Kunstpädagogik, Medien, Kunstgeschichte, Kunstkritik und kuratorisches Wissen. Ausbildung zur Restauratorin für Stein und Wandmalerei. Kunstpädagogische Praxis in Jugendarbeit, Schule und Museum (Schwerpunkt: Vermittlung von zeitgenössischer Kunst, partizipatorische Projekte, Kunst im öffentlichen Raum, Diversität). Lehrtätigkeit an Schule und Hochschule, freie künstlerische und kuratorische Projekte mit zeitgenössischen Inhalten (Konzeptkunst, Installation, Medienkunst, Performance).

Pohlmann, Horst 1

Horst Pohlmann

Dozent für Medienpädagogik

Diplom-Sozialpädagoge, Medien-Spiel-Pädagoge (M. A.). Bis 2006 Mitarbeit in der Fachstelle Medienpädagogik/Jugendmedienschutz der Stadt Köln; 2007 bis 2015 Co-Leitung von Spielraum – Institut zur Förderung von Medienkompetenz am Institut für Medienforschung und Medienpädagogik der TH Köln. 2012 bis 2023 Koordination des Weiterbildungsstudiengangs „Handlungsorientierte Medienpädagogik“ der Donau-Universität Krems und der TH Köln in Kooperation mit der Akademie der Kulturellen Bildung. Ehrenamtliches Aufsichtsratsmitglied der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW.

Schmolling, Jan

Nach dem Studium an der Hochschule der Künste Berlin (Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation) Tätigkeit bei den Berliner Festspielen, beim wannseeFORUM Berlin sowie als Fotograf. Seit 1991 wissenschaftlich-pädagogischer Mitarbeiter im Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF); Projektleiter der Wettbewerbe Deutscher Jugendfotopreis und Deutscher Generationenfilmpreis. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie und Gründer der Bildungsinitiative Kinder- und Jugendfotografie.

Fotoaktion

Fotoaktion mit Frappanz – Kollektiv kultureller Freiheiten e.V. 

Donnerstag, 20.5.2021 – 12:30 Uhr

Hübscher, Sarah

Dr. Sarah Hübscher

Kunst- und Kulturwissenschaftler*in, TU Dortmund

Dr. Sarah Hübscher ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und lehrt am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik der TU Dortmund. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Kulturanalyse und Kulturvermittlung im musealen Kontext und urbanen Raum sowie Ausstellungen als Interaktionsräume. Sie ist freie Mitarbeiterin in der Abteilung »Bildung und Kommunikation« des Museum Ostwall im Dortmunder U und Projektleiterin diverser Formate. Außerdem ist sie Gründungsmitglied des künstlerisch-wissenschaftlichen Kollektivs Frappanz sowie Initiatorin der interdisziplinären Plattform on_display.

Neuendank, Elvira

Elvira Neuendank

Wissenschaftliche Mitarbeiter*in, TU Dortmund

Elvira Neuendank ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik der TU Dortmund. Sie forscht und lehrt zu Themen von ästhetischer Bildung, Medien-, Film- und Erinnerungskultur sowie zu Fragen der Vermittlung in musealen Settings aus kultur- und erziehungswissenschaftlicher Perspektive. Als freie Mitarbeiterin der Abteilung „Bildung und Kommunikation“ des Museums Ostwall im Dortmunder U realisiert sie diverse Interaktions- und Ausstellungsprojekte. Zudem ist sie Gründungsmitglied des künstlerisch-wissenschaftlichen Kollektivs Frappanz sowie Initiatorin der interdisziplinären Plattform on_display.

Keynote: Trompe l‘Oeil – Beauty/Ugliness einer sich selbst kuratierenden Online-Gesellschaft

„Meine Bilder zeigen Nacktheit, thematisieren Sexualität und starke Frauen“, sagt die in Istanbul geborene Fotokünstlerin Eylül Aslan über ihre Arbeiten und stellt sich damit ganz bewusst gegen die sozialen Normen der türkischen Gesellschaft. Die Künstlerin entwickelt eine eigene Bildsprache, die – poetisch, skurril und authentisch zugleich – Geschichten über die Erforschung des eigenen Geschlechts und der Körperlichkeit zeigen. Damit präsentiert sie einen individuellen Gegenentwurf zu den selbstoptimierten und stereotypen Darstellungen in Instagram und Co. Für ihr Fotobuch „Trompe L’Oeil“ traf sie sich mit Männern, die sie über die Online-Dating-App Tinder kontaktierte. Sie fotografierte Körperstellen und Zonen, die die Dating-Partner besonders hervorheben bzw. nicht zeigen wollten. Mit diesem Projekt untersuchte sie die unterschiedlichen Vorstellungen von Beauty/Ugliness und die Grenzen von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Sie erzählt von visuellen Täuschungen durch die bewusst inszenierten und optimierten Selbstbildnisse auf Online-Plattformen und präsentiert mit ihren Fotos ein Statement dazu.

Donnerstag, 20.5.2021 – 13:30 Uhr

Aslan, Eylül

Eylül Aslan

Fotokünstler*in

Die Fotografin Eylül Aslan wurde 1990 in Istanbul geboren und studierte dort Französisch und Literaturwissenschaft, bevor sie 2013 nach Berlin und 2018 nach Wien zog. Sie arbeitet seitdem in diesen drei Städten. Ihre Arbeiten wurden bereits in zahlreichen unabhängigen Magazinen und Zines auf der ganzen Welt veröffentlicht, u. a. im Zeit Magazin, Disturber Magazine, Oh Comely Magazine, Casa Fibra and Holy Ghost Zine. Sie hat drei Fotobücher veröffentlicht: Trauerweide (2014), Dear Slut (2015), Trompe L’Oeil (2017). Ihr letztes Fotobuch Trompe L’Oeil beschäftigt sich mit der subjektiven Vorstellung von Schönheit des eigenen Körpers auf Fotografien für Online-Plattformen. 2018 nahm sie an der Gruppenausstellung „What’s Love? Von Amor bis Tinder“ in der Kunsthalle Bremen teil. Ihre Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf feministische Themen. Mit ihren Fotos erzählt sie Geschichten über ihr Leben und ihre Gefühlswelt mit Bezug auf die eigene Körperlichkeit.

Keynote: Von #girlboss bis #imperfect – Empowernde Bildmacht auf Instagram

Fotografie ist ein wirkmächtiges visuelles Medium, um Geschlechterrepräsentationen hervorzubringen und damit Wirklichkeit herzustellen. Dies geschieht nicht zuletzt durch die bildorientierte Online-Plattform Instagram. Sie rangiert laut der letzten JIM-Studie nach YouTube und WhatsApp bei Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren auf Platz drei der beliebtesten Internetangebote und zählt besonders bei Mädchen zu den wichtigsten Apps. Die Keynote betrachtet ausgewählte Beispielen auf Instagram und welche Strategien der Selbstdarstellung feministische Netzkünstlerinnen wie Stephany Sarley, Petra Collins, Molly Soda, Signe Pierce oder Arvida Byström nutzen, um sich dominierende Bilder von Weiblichkeit und normierte Schönheitsideale anzueignen oder abweichende Körper- und Schönheitsideale sichtbar und damit für die Pop- und Konsumkultur anschlussfähig zu machen. Im Anschluss soll diskutiert werden, inwiefern diese Positionen als (mediale) Vorbilder für Mädchen und junge Frauen dienen können welche handlungsorientierten medien- und kunstpädagogischen Anschlussmöglichkeiten sich daraus ergeben.

Donnerstag, 20.5.2021 – 14:15 Uhr

Tewes, Dr. Johanna

Dr. Johanna Tewes

Gastdozent*in

Dr. Johanna Tewes studierte Kunst, Deutsch und Geschichte an der Universität Paderborn und war dort anschließend drei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Kunst und ihre Didaktik tätig. Ihr Referendariat absolvierte sie an einer Gemeinschaftsschule in Kiel. Derzeit ist sie Studienrätin und Kunstfachleitung am Walddörfer-Gymnasium in Hamburg, Lehrbeauftragte im Fachbereich Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt auf digitale Medienbildung und Schulentwicklung an der Universität Hamburg sowie 1. Vorsitzende im Hamburger BDK – Fachverband für Kunstpädagogik.

Workshop: Ich kann in meiner Kunst verschwinden

„Ich kann in meiner Kunst verschwinden“ war ein Fotografieprojekt für Mädchen mit und ohne Fluchtgeschichte, das mit dem Internationalen Mädchenzentrum in Gladbeck durchgeführt wurde. In wöchentlichen Workshops lernten die Mädchen internationale Künstlerinnen kennen, die sich u.a. mit Fotografie beschäftigt haben. Anschließend setzten sie eigene Bildideen und Motive um. In diesem Workshop probieren Sie zwei Methoden aus dem Projekt aus. Sie schlüpfen selbst in eine Rolle und halten diese mit einfachen fotografischen Mitteln fest. Im Anschluss haben sie die Möglichkeit, eine Collage zu erstellen.

Donnerstag, 20.5.2021 – 15:00 / 16:30 Uhr

Wolf, Iris

Iris Wolf

Gastdozent*in

Geboren in Douala, Kamerun, arbeitet Iris Wolf als freiberufliche Fotografin und Künstlerin im Ruhrgebiet. Neben Auftragsarbeiten für Unternehmen realisiert sie regelmäßig eigene Kunstprojekte. 2015 hat sie mit ihrem Kollegen Jörg Meier die Initiative Selfiegrafen gegründet, die Projekte in der kulturellen und politischen Bildung umsetzt.

Workshop: Schere, Kleber, Körperbilder

Neben einem historischen Abriss der Fotocollage beschäftigen wir uns in diesem Workshop mit dem Umgang mit Bildern in Hinblick auf Stereotype und Narrative, die von Bildern übertragen werden. Sie werfen einen Blick auf Geschlechterrollen in der Werbung sowie auf Selbstdarstellungen in den sozialen Netzwerken und spielen mit diesen Bildern. Ganz analog, mit Schere und Kleber. Let’s play!

Donnerstag, 20.5.2021 – 15:00 / 16:30 Uhr

Kontny, Susanne

Susanne Kontny

Jurymitglied Deutscher Jugendfotopreis

Susanne Kontny studiert Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Mit ihren Collagen war sie 2016 Preisträgerin des Deutschen Jugendfotopreises und gehört seit 2018 der Jury an.

Müller, Paul

Paul Müller

Jurymitglied Deutscher Jugendfotopreis

Paul Müller ist ein visueller Künstler und Juror beim Deutschen Jugendfotopreis. Nach Studienaufenthalten in Offenbach und London lebt und arbeitet er nun in Antwerpen.

Workshop: Gender unter die Linse genommen

Geschlecht kann als sozial konstruiert sowie als Performanceakt verstanden werden. Immer wieder, Tag für Tag, wird es von Menschen im privaten Bereich, im Schul- und Berufsleben sowie im Alltag selbst hergestellt. Geht man davon aus, dass Geschlecht konstruiert ist, kann es auch dekonstruiert werden und so Gendernormen sichtbar gemacht und kritisch reflektiert werden. Der Workshop rückt sowohl die mediale als auch die körperliche Herstellung von Geschlecht mit Hilfe von Körper- und Fotoinszenierungen in den Fokus gerückt, um daraus Projektideen für Jugendliche und jungen Erwachsene zu entwickeln. Der Workshop eignet sich hervorragend, um gender- und fotopädagogische Ansätze miteinander in den Dialog zu bringen.

Donnerstag, 20.5.2021 – 15:00 / 16:30 Uhr

Weber, Stephanie

Stephanie Weber

Medienpädagog*in

Die Kölner Gender- und Medienpädagogin Stephanie Weber ist als Hochschuldozentin und Referentin im Bereich Antidiskriminierungspädagogik tätig. Im Schwerpunkt beschäftigt sie sich seit vielen Jahren mit dem Thema Drag auf theoretischer und praktischer Ebene. Ihr Drag King Workshop verfolgt das Ziel, Geschlecht zu dekonstruieren und langfristig das eigene Verhaltensspektrum zu erweitern. Als Drag Performerin ist sie zudem mit ihrer Theatergruppe KINGZ OF POP zu erleben.

Workshop: Fotopädagogik mit Jungen – Ansätze und Praxisbeispiele für eine positive Jungenerziehung

Insbesondere der Frauenbewegung verdanken wir heute vielseitige Diskurse über die Erziehung von Mädchen sowie die Gleichstellung von Mann und Frau, wie auch ein neues öffentliches Bewusstsein für diese Themen. In diesem Workshop widmen wir uns gendersensiblen Methoden der Fotografie, die als Grundlage dienen, Fotoprojekte im Sinne einer positiven Jungenerziehung, zu entwickeln.

Donnerstag, 20.5.2021 – 15:00 / 16:30 Uhr

Automatisch gespeicherter Entwurf

Sozial- und Medienpädagoge. Von 2011 bis 2014 Mitarbeit im Institut Spielraum-Institut zur Förderung von Medienkompetenz sowie im Institut für Medienforschung und Medienpädagogik an der TH Köln. Bis 2018 verantwortlich für das Spieletester-Angebot ‚Games4Kalk’ in der Stadtteilbibliothek Köln Kalk, in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Jugendmedienkultur. Ausgezeichnet zum ‚Bibliotheksheld’ vom deutschen Bibliotheksverband (DBV) im September 2016. Seit 2019 Bildungsreferent und freier Redakteur bei spielbar.de. Seit 2021 bei der Graf Recke Stiftung tätig.

MEDUSA RELOADED – Von Albrecht Dürer bis zum heutigen Selfie-Kult auf Instagram

Rollenbilder von der Antike bis Heute, ein fotografisch-literarischer Exkurs

Wer war eigentlich Medusa Gorgona? Soul eater? Warum hat sie die Männer in Stein verwandelt? War eigentlich Mozarts Schwester Maria Anna begabter als „little Amadeus“? Hätte Shakespeare eine Schwester gehabt, ebenso begabt wie er, wie wäre es ihr ergangen? Hätte sie genauso viel Chance auf Erfolg und Anerkennung gehabt wie ihr Bruder? Hierzu kommt auch die Frage zum Gender, das soziale Geschlecht, und Sex, das Biologische. Was sagt mein Geschlecht über mich und meine Wünsche aus? Muss ich mich an gesellschaftliche Normen anpassen, damit ich akzeptiert werde? Und überhaupt, was gilt hier als „normal“? Wie sehe ich mich? Wie kann ich mein „Ich“ zeigen? Wie sehe ich die anderen und sie mich? Was ist mit der Selbstdarstellung? Oder mit der Selbstinszenierung? Seit wann gibt es eigentlich Selfies? In unserem Workshop haben wir diese und andere Fragen gestellt, und mit den Jugendlichen diskutiert. So entstand in diesem dynamischen Prozess Fotografie, Video, Musik und Performance.

Eine Kooperation mit der Musik- und Kunstschule, kommunales Bildungszentrums der Stadt Remscheid. Das Projekt wurde im Rahmen des Kulturrucksacks NRW durchgeführt.

Donnerstag, 20.5.2021 – 19:30 Uhr

Gogichaishvili, Teona

Teona Gogichaishvili

Kuratorin und Medienpädagogin

Teona Gogichaishvili ist gebürtige Georgierin und lebt seit über 26 Jahren in Deutschland. Nach dem Germanistik-, Geschichte- und Philosophiestudium hat sie Fotografie- und Gestaltung studiert und als Master of Arts an der FH Bielefeld im Jahr 2009 abgeschlossen. Sie ist seit 2006 als Dozentin, visuelle Künstlerin und Kuratorin in Deutschland und im Ausland tätig. Seit 2011 organisiert sie das KOLGA TBILISI PHOTO Festival in Tiflis, Georgien und seit 2017 ist sie Fachbereichsleiterin für Kunst in der Musik- und Kunstschule Remscheid.

Kohl, Maurice

Maurice Kohl

Fotograf, Designer und Dozent

Fotograf, Designer und Dozent

Stefan Steinröhder

Musiker, Wissenschaftler und Medienpädagoge

Musiker, Wissenschaftler und Medienpädagoge

Vortrag: Becoming Sisi – Kaiserin Elisabeth und das fotografierte Frauenbild

Elisabeth von Österreich-Ungarn, genannt Sisi, sammelte in den 1860er Jahren Fotografien, die sie zeitlebens privat hielt. Heute verwahrt das Museum Ludwig achtzehn ihrer Alben mit circa 2000 Fotografien. Bilder von Adeligen – viele Mitglieder von Sisis Familie, Berühmten und Kunstwerken. Am bekanntesten sind ihre sogenannten „Schönheiten-Alben“, hoch inszenierte Porträts anderer Frauen. Sisi nutzte diese Aufnahmen zur Konturierung ihres eigenen Images während ihrer monatelangen Aufenthalte in Venedig, auf Madeira und Korfu. In diesen Jahren sollte sie zu einer energischeren, selbstbewussteren Persönlichkeit reifen, deren Schönheit legendär wurde. Ende der 1860er Jahre, 31-jährig, beschließt Sisi, sich selbst nicht mehr fotografieren zu lassen. In dem Vortrag werden die Zusammenhänge zwischen ihrem geradezu obsessiven Sammeln von Frauenporträts und dem Bild, das sie von sich entwirft, skizziert.

Freitag, 21.5.2021 – 10:30 Uhr

Szwast, Dr. Miriam

Dr. Miriam Szwast

Kuratorin für Fotografie

Geboren in Philadelphia/USA; Studium der Kunstgeschichte in Saarbrücken, Frankfurt a. M. und Hamburg; Promotion zur Geschichte der Fotografie; Volontariat bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Seit 2013 Kuratorin für Fotografie am Museum Ludwig, Köln.

Vortrag: Multicolored Outer Space – Konzepte weltraumspezifischer Diversität am Beispiel prämierter Arbeiten des Deutschen Jugendfotopreises

Die Weiten des Alls und seine Erkundung üben seit jeher eine große Faszination auf den Menschen aus. Auch die Preisträger*innen des Deutschen Jugendfotopreises haben sich in den letzten Jahrzehnten fotografisch mit dem Weltraum beschäftigt, sei es, indem sie astronomische Großereignisse festhielten, Begegnungen extraterrestrischer Art inszenierten oder sich auf fremde Planeten beamten. Die auf ihren Bildern dargestellten Aliens und menschlichen Weltraumspaziergänger*innen brechen dabei häufig mit »irdischen« Normen, sind mehr interessant als schön, und weisen jenseits binärer Geschlechterstereotype unterschiedlichste körperliche Variationen auf. Ausgehend von Beispielen raumfahrtspezifischer Diversität in der astronomischen Realität und Popkultur werden in diesem Beitrag die unterschiedlichen Körperbilder und Verhaltensweisen und damit in Zusammenhang stehende Identitätskonstruktionen der (außer-)irdischen Figuren betrachtet und weltlich-gesellschaftlichen Körpernormierungen gegenübergestellt.

Freitag, 21.5.2021 – 10:30 Uhr

Köffler, Dr. Nadja

Prof. Dr. Nadja Köffler

Hochschulprofessorin für Bildungswissenschaften und Kulturelle Bildung

Nadja Köffler ist Hochschulprofessorin für Bildungswissenschaften und Kulturelle Bildung an der KPH Edith Stein und forscht, lehrt und schreibt zu Fragestellungen im Bereich visuelle Bildung, Fotografie und Geschlecht sowie Weltraumfotografie und Weltbilder. Sie ist Mitglied der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin und arbeitet freiberuflich als Redakteurin für diverse Medien und Kultureinrichtungen wie zuletzt für den Deutschen Jugendfotopreis, die NGO Free Girls Movement und den Verein ipsum.

Podiumsdiskussion: Junge Fotografie – Gender

Weitere Informationen zum Podium finden Sie in Kürze an dieser Stelle.

Freitag, 21.5.2021

Anmeldung

Kosten
93 € Kursgebühr
Reduzierte Kursgebühr für Studierende: 49 €

Kooperationspartner

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