Künstlerisch-Systemische Therapie (KST)
Die nächste Qualifizierung beginnt im Herbst/Winter 2024
Dieser Kurs bietet angemeldeten Teilnehmer*innen einen eigenen Arbeitsraum für Videokonferenzen, Dokumentenablage und Chat.
DGSF-zertifizierte Weiterbildung zur*zum Künstlerisch-Systemischen Therapeut*in
Veränderungsprozesse werden innerhalb der Künstlerisch-Systemischen Therapie (KST) gleichermaßen als therapeutische wie auch gestalterische Prozesse verstanden. Künstlerisch-systemische Therapeut*innen werden selbst zu kreativen Gestalter*innen und ermutigen auch ihre Klient*innen dazu, dies zu werden. Sie begleiten Klient*innen ressourcenorientiert in persönlichen und psychosozialen Krisensituationen sowie bei individuellen Fragestellungen und betrachten klient*innenspezifische Entwicklungsprozesse als ästhetische Gestaltungsaufgabe.
Die KST bedient sich nicht nur künstlerischer Mittel, sondern entwickelt sich aus einem künstlerischen Prozessverständnis. Daraus ergeben sich neue Formen der systemischen Intervention in künstlerischer Form und in therapeutischer Wirksamkeit, allerdings nicht als heilkundliche Tätigkeit. Diese Arbeitsweise bindet die Klient*innen besonders intensiv und gestaltend ein, aktiviert sämtliche Sinne und Ressourcen und unterstützt eine nachhaltige Wirkung der therapeutischen Arbeit.
Die Weiterbildung richtet sich an grundständig ausgebildete Berater*innen, Pädagog*innen, Kultur- und Kunstvermittler*innen, Therapeut*innen, Coaches, Supervisor*innen, Künstler*innen mit relevanten Vorerfahrungen und qualifiziert sie zu „Künstlerisch-Systemischen Therapeut*innen“. Die Teilnehmer*innen profilieren ihre therapeutischen Kompetenzen und professionelle Identität in einer aktivierenden, konsequent systemischen Didaktik in zum Teil künstlerischem Lern-Setting.
Zertifiziert durch

Die Weiterbildung ist durch die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) zertifiziert. Absolvent*innen mit geeigneter Vorbildung erhalten auf Antrag ein Zertifikat „Systemische Therapie (DGSF)“.
Aufbau
- 9 Kursphasen (240 UE), curricular
- Abschlusskolloquium
Eigenleistungen
- Eigene Therapie- und Beratungsarbeit
- Selbstorganisierte Intervision innerhalb fester Peergruppen
- Fallbericht
- Vorstellung eines Sitzungsvideos
- Abschlussarbeit über den eigenen Lern- und Erkenntnisprozess
Voraussetzung
Vorerfahrungen in künstlerischer Praxis und Beratung oder Pädagogik sind erwünscht. Die vorherige Teilnahme an Kursen zu Systemischer Beratung und/oder künstlerischer Praxis (Theater, Tanz oder Performance) wird empfohlen. Weitere Voraussetzungen für die Teilnahme an der
Qualifizierung finden Sie im Curriculum.
Abschluss
Zertifikat „Künstlerisch-Systemische*r Therapeut*in“
Lernpfad
Nachweis der Zugangsvoraussetzungen
Weiterbildungskurs
- Prozessmodell und Therapiekonzept
- Beziehung, Kontext und Kontrakt
- Intervention und Inszenierung
- Rolle und Haltung
Supervision in 4 Blöcken
Praxisleistungen
- Eigene Therapiepraxis (ca. 40 bzw. 130 Sitzungsprotokolle)
- Peergruppen-Intervision
- Sitzungsvideo oder Liveberatung
- Fallbericht über abgeschlossenen Therapieprozess
- Literaturstudium
Abschlusskolloquium
5. Kursphase Profil und Performanz
Praxisleistungen
- Abschlussarbeit
- Künstlerisch gestaltetes Kolloquium
Abschluss
Zertifikat als „Künstlerisch-Systemische*r Therapeut*in“
Für Absolvent*innen mit DGSF-Vorbildung zusätzlich auf Antrag Zertifikat als „Systemische*r Therapeut*in (DGSF)“
Buchung
Start der neuen Weiterbildung im Herbst/Winter 2024
2.460 € Kursgebühr, 1.841,50 € Ü + VP
Preisänderungen vorbehalten, zzgl. Kosten für Fachliteratur, Arbeitsmaterialien und ggf. DGSF-Zertifizierung.
Dozent*innen

Sandra Anklam
Studium der Diplom-Pädagogik, Weiterbildungen zur Theaterpädagogin (BuT®), zur Drama- und Theatertherapeutin (DGfT), zur Systemischen Supervisorin und als Coach (DGSF), zur Heilpraktikerin (Psychotherapie), Gestaltberaterin und Tanztherapeutin. Tätigkeiten u. a. als Theaterpädagogin und Regisseurin am Schauspielhaus Bochum, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen sowie den Duisburger Akzenten.

Dr. Fabian Chyle-Silvestri
Choreograf/Performer, Tanzvermittler, Tanz-/ Bewegungstherapeut, Supervisor (LVSC), Heilpraktiker für Psychotherapie und Dance-Abilty® Master Trainer. Fabian Chyle-Silvestri realisiert transdisziplinäre Tanz- und Perfor- manceprojekte, auf Teilhabe ausgerichtete künstlerische Projekte und Symposien an der Schnittstelle von Tanz, Performance, Theorie und Forschung. 2016 Promotion zu körper- und bewegungsbasierten Interventionen mit männlichen Straftätern Internationale Lehrtätigkeit seit 1995.

Dr. Thomas Reyer
Physikstudium mit Diplom-Abschluss. Promotion mit Auszeichnung in der Didaktik der Physik mit empirischer Dissertation über Unterrichtsstruktur, Unterrichtsmethoden und Lernprozesse, anschließend Forschungs- und Bildungsmanagement. Zertifizierung als Systemischer Familientherapeut (DGSF) und Lehrtherapeut (DGSF) sowie Organisationspsychologe (TU Dortmund). Lehrschwerpunkte: Systemische Beratung, Künstlerisch-Systemische Therapie (KST), Führung/Leitung, systemische Didaktik und Transformation zu nachhaltiger Entwicklung.
Akkreditierer

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