Kultur für alle? Kultur mit allen! Milieuübergreifende kulturelle Bildungskonzepte
Corona-bedingt wird diese Veranstaltung online stattfinden.
Das Programm finden Sie auf dieser Seite. Zu Änderungen kann es jederzeit kommen – wir werden alle angemeldeten Teilnehmer*innen vor der Tagung über den aktuellen Stand informieren.
Programm
Moderation: Patricia Gläfcke
Montag, 30.11.2020
12:30 Uhr Öffnung des Zoom-Raums: Ankommen
13:00 Uhr Begrüßung, Programm-Info / Ablauf
13:10 Uhr Impuls
Kultur für alle? Kultur mit allen! Zur Chance milieuübergreifender kultureller Bildungsangebote, Prof. Dr. Susanne Keuchel
13:30 Uhr Vortrag
Milieus: Verhärtung oder Fluktuation?
Werden soziale Milieus geschlossener? Konfliktreicher?
Prof. Dr. Stefan Hradil, Johannes Gutenberg Universität Mainz
14:00 Uhr Fragen aus dem Chat an die beiden Impulsgeber*innen
14:30 Uhr Pause
15:00 Uhr Parallele Diskussionsrunden zu verschiedenen Fragestellungen und Projekten.
Welche Fragestellungen bewegen Sie in diesem Zusammenhang? Senden Sie uns gerne Ihre Fragen an info@kulturellebildung.de!
15:00 Uhr Podiumsdiskussion
Kultur für alle? Kultur mit allen! (WDR 3 Forum – voraussichtlich online live hörbar als Breakout-Session für Teilnehmende der Tagung)
Mit Charlotte Becker (Studentin & Demokratie-Coach), Heike Herold (LAG Soziokultureller Zentren NRW / Bundesverband Soziokultur), Prof. Christian Höppner (Deutscher Musikrat), Prof. Dr. Susanne Keuchel, Dr. Bünyamin Werker (Erziehungswissenschaftler und Jugendkulturarbeiter).
Moderation: Patricia Gläfcke, Akademie der Kulturellen Bildung
16:30 Uhr Pause
17:00 Uhr Impuls
Third Places und milieuübergreifende Sozialisation in digitalen Gesellschaften
Dr. Michael Dellwing, Leuphana Universität Lüneburg
17:15 Uhr Impuls
Milieuübergreifende Zielgruppenansprache, Wissenschaft für alle
Philipp Schrögel, Karlsruher Institut für Technologie
17:30 Uhr Fragen aus dem Chat an die beiden Impulsgeber
18:00 Uhr Abschluss & lockeres Ausklingen bis max. 18:30 Uhr
Dienstag, 1.12.2020
09:00 Uhr Öffnung des Zoom-Raums: Ankommen
09:30 Uhr Impuls
Analog / Digital: Chancen des milieuübergreifenden Arbeitens
Horst Pohlmann, Fachbereichsleitung Medien, AKB
09:45 Uhr Impuls
Parameter einer milieuübergreifenden Baukulturellen Bildung
Dr. Kawthar El-Qasem, Fachbereichsleitung Baukulturelle Bildung, AKB
10:00 Uhr Fragen aus dem Chat an die beiden Impulsgeber*innen
10:30 Uhr Pause
11:00 Uhr Online-Diskussion: Status Quo & Konsequenzen?
Mit Trägervertreter*innen der Wissensplattform, Impulsgeber*innen und Teilnehmer*innen
Moderation: Prof. Dr. Susanne Keuchel
12:00 Uhr Abschluss & lockeres Ausklingen bis max. 12:30 Uhr
Buchung
Jahrestagung der Wissensplattform Kulturelle Bildung Online
Kulturelle Bildung für alle – das alte Teilhabeparadigma steht vor einer Bewährungsprobe. Es reicht nicht (mehr) aus, alle zu erreichen, wenn dies überwiegend nur in einer zielgruppenspezifischen Segmentierung gelingt. „Filter Bubbles“ sorgen im Digitalen für Segmentierung. Kommerzielle Suchmaschinen transportieren durch Algorithmen vor allem solche Inhalte und Meinungen, mit denen sich der Suchende schon in der Vergangenheit auseinandergesetzt hat. Letztendlich verfestigen sie milieuspezifische Perspektiven. Auch im Analogen kann man innerhalb stadträumlicher Dimensionen eine zunehmende Ghettoisierung einzelner Milieus beobachten. Diese Segmentierungen können gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden.
Wie kann Kulturelle Bildung nicht nur alle erreichen, sondern Konzepte entwickeln, mit denen junge Menschen aus unterschiedlichen Milieus gemeinsam künstlerisch-kreativ werden? Die Tagung Kulturelle Bildung Online blickt auf die Entwicklung neuer milieu- und damit auch stadtteilübergreifender kultureller Bildungskonzepte, die es jungen Menschen ermöglichen sollen, Verständnis für unterschiedliche Lebenswelten und Ausgangssituationen zu entwickeln. Diese müssen vor allem in größeren Städten einer zunehmenden Ghettoisierung von Sozialraum und Schulen nach sozialen Lagen begegnen. Die Tagung diskutiert zudem Chancen „postdigitaler“ Ansätze, die den digitalen Raum – auch als Begegnungsraum jenseits realer Merkmale und Ästhetiken – miteinbeziehen.