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Lokal Europa – interaktives Theater

16.12.2021
19:00 – 23:59 Uhr
Hybrides Event

Kursinhalt und Buchung

Buchung

Schüler*innen, Studierende und Menschen mit geringem Einkommen können kostenfrei teilnehmen.

„Lokal Europa“ findet hybrid statt. Sie können die Aufführung vor Ort (nach 2G-Regel) in der Akademie der Kulturellen Bildung oder online über einen interaktives Online-Konferenztool besuchen.

5 €
Kursgebühr

Ein Planspiel über globale Systeme, lokale Nachbarschaft und afrikanische Hühner

Alles beginnt in einer Kneipe, wo Dimitri, Lenis Bruder, sich mit der allabendlichen Lieferung extrem günstigen makalowischen Hühnerfilets verspätet. Wie kann das sein? Ein Blick in den News-Kanal des ambitionierten Lokalreporters Klaus bestätigt die Befürchtung: Makalowien hat beim Export von billigem Hühnerfleisch getrickst und nun sorgt ein Handelskrieg zwischen der EU und Makalowien in der Kneipe für kalte Küche. Was bleibt, ist Wut im Bauch. Aber auf wen? Die da oben? Die da drüben? Die EU?

Also verfassen die resolute Wirtin und ihr Kneipenteam ein Schreiben an die EU. Die Antwort folgt sogleich: Macht es doch selber! Gesagt getan: Die Kneipe ist ab sofort offizielle Vertretung des Europäischen Parlaments und soll über die Geschicke Europas bestimmen.

„Lokal Europa“ ist ein interaktives theatrales Planspiel. Mit einer interaktiven Online-Konferenz können Zuschauer*innen vor den heimischen Bildschirmen mit einem Publikum vor Ort in den Rollen des EU-Parlaments und der europäischen Bevölkerung den Verlauf des Abends entscheidend mitgestalten, miteinander kommunizieren, eigene Gesetzesvorschläge einreichen und die Entscheidungen im Kneipenparlament maßgeblich beeinflussen. Dank verschiedenster Verzweigungspunkte kann der Abend zahlreiche unterschiedliche Entwicklungen nehmen, die von den Schauspieler*innen aufgegriffen und weitergesponnen werden. Somit wird jede Vorstellung zu einem einzigartigen, individuellen Erlebnis für beide Seiten.

Konzept und Regie: Dominik Breuer
Konzept und Dramaturgie: Inge Zeppenfeld
Bühne und Kostüm: Franziska Smolarek
Video: David Gerards

Es spielen: Marion Bordat, Irina Ries, Sonja Dengler, Anika Pinter, Helge Gutbrod, Björn Lukas

Koproduktion: Theater Aachen, Landeszentrale für politische Bildung NRW, Städteregion Aachen, Bürgerstiftung Lebensraum Aachen

Förderung: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Fonds Soziokultur, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste

Hinweis

Mit farbigen Servietten können die Gäste signalisieren, wie stark sie sich beteiligen möchten. Personen, die eher zu den zurückhaltenden Beobachter*innen gehören, müssen so keine Sorge haben, ins Rampenlicht gezerrt zu werden. Oberstes Prinzip ist hier: Das Publikum gilt es immer zu schützen. Dies gilt natürlich auch hinsichtlich Ihrer Gesundheit. Der Theaterabend vor Ort findet unter aktuellen Corona-Schutzvorschriften und dem bewährten Hygienekonzept der Akademie der Kulturellen Bildung statt.

Dozent*innen

Brachland Ensemble

Das Brachland-Ensemble realisiert seit 2011 Projekte zwischen zeitgenössischem Theater, journalistischer Recherche und politischer Bildung. „Wir suchen nach dem brachliegenden Raum, der alles sein kann, in dem alles möglich ist. Der Raum zwischen Publikum und uns. Der Raum zwischen Performance und Theater, zwischen Theater und Film, zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen Bühne und Realität.“

Seit der Gründung ist eine große Bandbreite von Projekten entstanden: vom Solostück und reduzierten Performances, über aufwendige Videoausstellungen und ortsspezifische Audiowalks, Aktionen der politischen Bildung bis zum Schauspiel in großer Ensemble-Besetzung. Die Themenauswahl spiegelt dabei die künstlerische Diversität wider: Veränderungen der gesellschaftlichen Atmosphäre, kritische Auseinandersetzungen mit Themen aus Wissenschaft, Politik und Medien als auch persönliche Fragestellungen bilden den Ausgangspunkt der Arbeiten. Intensive Recherchephasen im In- und Ausland schließen sich an. Zum internationalen Netzwerk des Ensembles gehören Künstler*innen und Organisationen aus Deutschland, Schweden, Belgien, Indien, Tansania, Ghana, Syrien, Japan, Israel und Palästina.

Dominik Breuer (Brüssel), Maria Isabel Hagen (Hamburg) und Gunnar Seidel (Nürnberg) bilden die künstlerische Leitung. Das Ensemble arbeitet unparteilich, orientiert sich in den Werten an der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und legt großen Wert darauf, seine Künstler*innen mit Anstand zu bezahlen. Es gibt keinen festen Spielort.