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Online-Kurs – Schutz, Befähigung, Teilhabe: Neue digitale Trends, neue Gefährdungen

03.06.2025
17:00 – 18:30 Uhr
Online-Kurs

Kursinhalt und Buchung

Hinweis

Die kostenfreien Online-Veranstaltungen bauen nicht aufeinander auf und können unabhängig voneinander besucht werden. Jede Veranstaltung beginnt mit einem einführenden Vortrag durch Expert*innen der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz.

Weitere Termine

Di 18.3.2025 (17 – 18:30 Uhr)
Indizierung jugendgefährdender Medien: Welche Medien gelten als kinder- und jugendgefährdend? Was sind mögliche Rechtsfolgen?

Di 16.9.2025 (17 – 18:30 Uhr)
Radikal online: Kinder und Jugendliche als Zielgruppe extremistischer Online-Aktivitäten

Di 2.12.2025 (17 – 18:30 Uhr)
Pornografie, Cybergrooming, Sexting: Abgrenzung, Rechtslage und Konsequenzen für die Kinder- und Jugendarbeit

Fragen zu Kurszeiten und Abläufen?

Hier finden Sie Antworten auf die häufig gestellten Fragen rund um die Buchung und Teilnahme an unseren Kursen. Wir sind da, um zu helfen. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen zu dieser oder anderen Veranstaltungen haben.

Anmeldung

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Immer früher bestimmen digitale Medien das Leben von Kindern und Jugendlichen. Sie bieten Raum für Austausch, Kreativität, Spiel und Unterhaltung. Gleichzeitig bestehen Risiken und Einflüsse, welche die Entwicklung im Kindes- und Jugendalter beeinträchtigen oder gefährden können. Wie können Kinder und Jugendliche dabei unterstützt werden, digitale Medien altersgerecht und unbeschwert zu nutzen? Wie wirken sich digitale Entwicklungen auf einen modernen Kinder- und Jugendmedienschutz aus? Welche Verantwortung haben Anbieter*innen? Wie können Eltern und Fachkräfte bei ihrem Erziehungsauftrag unterstützt werden. Diese und weitere Fragen können Sie mit Expert*innen der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) und den Teilnehmenden der Veranstaltungsreihe diskutieren.

Neue digitale Trends, neue Gefährdungen: Rechtliche Grundlagen des Kinder- und Jugendmedienschutzes

Bei allen Vorteilen können Kinder und Jugendliche in ihrer heutigen Mediennutzung auch die Konfrontation mit einer Vielzahl an potentiell beeinträchtigenden Medieninhalten erleben. Neben diese klassischen Inhaltsrisiken sind jedoch Interaktionsrisiken wie bspw. Cybermobbing, Cybergrooming, Hate Speech, Sextortion und Kostenfallen getreten. Das aktuelle Jugendmedienschutzsystem, fußend auf Digital Services Act (DSA), Jugendschutzgesetz (JuSchG) und Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV), sieht zahlreiche Maßnahmen vor, um diesen Gefährdungen zu begegnen. Übergeordnetes Ziel dabei ist, Kinder und Jugendliche zu einem bewussten Umgang zu befähigen und die Chancen, die eine digitale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen auch bieten, nutzen zu können.

Der Online-Workshop mit Christina Fuhs von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ), Silja Krieger und Sebastian Flick von der Stelle zur Durchsetzung von Kinderrechten in digitalen Diensten (KidD) wird Ihnen einen Überblick über all diese Maßnahmen bieten. Unter anderem werden die verpflichtenden Vorsorgemaßnahmen der Social-Media Anbieter und der orientierungsgebenden Funktion der BzKJ für eine Förderung einer gemeinsamen Verantwortungsübernahme von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft thematisiert. Darüber hinaus wird über die Altersfreigaben der Freiwilligen Selbstkontrollen und das Indizierungsverfahren informiert. Der Workshop beginnt mit einem einführenden Vortrag. Neben einer gemeinsamen Diskussionsrunde zum Schluss wird es selbstverständlich auch Raum für Fragen geben. Die Veranstaltung thematisiert unter der Berücksichtigung aktueller Entwicklungen auch Inhalte, die bereits 2023 Bestandteil des Workshops waren. Entsprechend kann der Workshop für Teilnehmer*innen, die diesen in der Vergangenheit besucht haben, ebenfalls interessant sein.

Weitere Informationen zur Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz

Die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) setzt sich dafür ein, Kin-dern und Jugendlichen ein gutes Aufwachsen mit Medien zu ermöglichen. Dabei handelt sie im Auf-trag des Jugendschutzgesetzes (JuSchG). Zu ihren Aufgaben gehören die Indizierung von jugendgefährdenden Medien, die kontinuierliche Förderung der Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes sowie die Vernetzung aller im Kinder- und Jugendmedienschutz wichtigen Akteurinnen und Akteure. Zudem bietet sie Eltern, Fachkräften, Kindern und Jugendlichen Orientierung für eine möglichst sichere Mediennutzung. Die bei der BzKJ eingerichtete und unabhängige „Stelle zur Durchsetzung von Kinderrechten in digitalen Diensten“ (KidD) überwacht die Einhaltung struktureller Vorsorgemaßnahmen (z. B. sichere Voreinstellungen, Melde- und Abhilfeverfahren etc.) von Online-Plattformen mit Sitz in Deutschland nach dem europäischen Digital Services Act (DSA).

Dozent*innen

Christina Fuchs

Gastdozent*in

Christina Fuhs ist Sachbearbeiterin im Bereich Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes, Prävention, Kommunikation bei der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (www.bzkj.de). Dort ist sie hauptsächlich für den Bereich der Kinder- und Jugendbeteiligung zuständig und organisiert federführend den Beirat der BzKJ. Bis 2023 war Christina Fuhs Studentin an der Universität zu Köln und ehrenamtlich für die Umsetzung der Kinderrechte als Workshopleiterin mit den Schwerpunkten digitale Teilhabe und Wohlergehen tätig. Christina Fuhs ist Medienpädagogin und Medienwissenschaftlerin mit dem Studienabschlüssen „Medienkulturwissenschaft (BA)“ sowie „Intermedia und allgemeine Erziehungswissenschaft (M.A.)“.

Silja Krieger

Gastdozent*in

Silja Krieger ist Sachbearbeiterin bei der Stelle zur Durchsetzung von Kinderrechten in digitalen Diensten (www.kidd.bund.de). Zu ihren Hauptaufgaben gehören unter anderem die Überprüfung der Vorsorgemaßnahmen von Online-Plattformen (Art. 28 Abs. 1 DSA), die Sichtung von kindgerechten AGBs (Art. 14 Abs. 3 DSA), die Kontrolle der Alterskennzeichnung auf Streaming-Diensten (§ 14a JuSchG) und das Erstellen von Gutachten. Zuvor arbeitete sie für etwas mehr als zwei Jahre als Redakteurin in der Film- und Fernsehbranche und war dort für unterschiedliche Fernsehproduktionen tätig. Mittlerweile arbeitet sie als Medienwissenschaftlerin. In ihren Abschlussarbeiten beschäftigte sie sich mit der Relevanz von Storytelling in Grundschulbüchern und der Bedeutsamkeit von Lieblingscharakteren bei Kindern für das Lernen. Silja Krieger hat einen Studienabschluss in „Medienkommunikation“ (B.A.) und in „Medienwissenschaft“ (M.A.).

Sebastian Flick

Gastdozent*in

Sebastian Flick ist juristischer Referent bei der Stelle zur Durchsetzung von Kinderrechten in digitalen Diensten (KidD, www.kidd.bund.de). Zu seinen Hauptaufgaben zählen unter anderem die Betreuung von Verwaltungsverfahren gegenüber Anbietern hinsichtlich der Vorsorgemaßnahmen bei Online-Plattformen gemäß Art. 28 DSA und die Alterskennzeichnungspflicht für Film- und Spieleplattformen gemäß § 14a JuSchG. Sebastian Flick ist Volljurist und war bis 2024 als Anwalt tätig.

Kooperationspartner

Kontakt und Buchung

Noch Fragen zum Ablauf oder zu Kursen allgemein?
Kontaktieren Sie uns über kurse@kulturellebildung.de oder unter +49 2191 7940