Systemische Beratung (DGSF)
Schwerpunkte
- Ansätze aus Familientherapie, lösungsorientierter Kurzzeittherapie, Hypnotherapie, Drama- und Gestalttherapie, Körperarbeit, Gruppendynamik und narrative Ansätze
- Kreative Interventionen, aktionsorientierte Methoden und interdisziplinäre Impulse aus dem künstlerisch geprägten Umfeld.
Impulse für nachhaltige Veränderungsprozesse in Beratung und Coaching
Systemische Beratung bildet die Grundlage für vielfältige Formate für Veränderungsprozesse: von Beratung und Coaching über Supervision und Therapie bis zur Team- und Organisationsentwicklung. Sie eignet sich gleichermaßen für die Arbeit mit Familien, Paaren, Teams, Gruppen, aber auch mit Einzelpersonen – für persönliche „lebensweltliche“ Anliegen ebenso wie für arbeitsweltliche Themen. Sie hat sich in unterschiedlichen Arbeitsfeldern als wirksam durchgesetzt und ist wissenschaftlich sowie in der Praxis anerkannt. Mittlerweile fordern einige Arbeitgeber*innen explizit eine systemische Qualifikation auf DGSF-Niveau.
Systemische Beratung professionell zu gestalten und als lösungsorientierten Prozess zu steuern, erfordert eine fundierte Weiterbildung und eine individuelle praxisorientierte Kompetenzentwicklung. In der Qualifizierung erlernen Sie das breite Spektrum der systemischen Praxis berufsbegleitend und praxisnah. Als Teilnehmer*in profilieren Sie Ihre beraterischen Kompetenzen und professionelle Identität entlang eines an der Akademie entwickelten Kompetenzmodells für Prozessberatung.
Die Weiterbildung wendet sich an pädagogische, beratende, psychologische oder therapeutische Fachkräfte in der Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit und aus vielen weiteren Kontexten. Sie kann als Basis für systemische Beratungsarbeit in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern mit Klient*innen, Familien, Teams und Organisationen dienen und andere beraterische, therapeutische, erzieherische Ausbildungen erweitern.
Voraussetzungen
- Hochschulabschluss und psychosoziale Praxiserfahrungen ODER
- Qualifizierter Berufsabschluss (3-jährige Berufsausbildung) im psychosozialen Bereich ODER
- Qualifizierter Berufsabschluss (3-jährige Berufsausbildung) sowie 3-jährige Berufserfahrung im psychosozialen oder beraterischen Feld ODER
- Qualifizierter Berufsabschluss (2-jährige Berufsausbildung) und Abschluss einer weiteren Weiterbildung zu Person, Rolle und Institution, von mind. 100 UE sowie dreijährige Berufserfahrung im psychosozialen oder beraterischen Feld
- Verpflichtendes Einführungswochenende „Systemisch kompakt“.
Abschluss
Die Weiterbildung ist von der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) zertifiziert. Die Absolvent*innen erhalten auf Antrag ein DGSF-Zertifikat als „Systemische*r Berater*in“.
B 210:1 – Mo 22.6. – Fr 26.6.2020
B 210:2 – Mo 26.10. – Fr 30.10.2020
Weitere Kursphasen:
12.4. – 16.4.2021 | 23.8. – 27.8.2021
10.1. – 14.1.2022 | 13.6. – 17.6.2022 | 21.10. – 23.10.2022
Supervision: ab 2021
Einführung „Systemisch kompakt“ (WE)
2020
Grundlagen der Systemischen Beratung (3 Kurswochen ab Juni 2020)
- Eigene Beratungsarbeit (ca. 10 Sitzungsprotokolle)
- Literaturstudium
- Peergruppen-Intervision (ca. 16 Unterrichtsstunden)
2021
- Herkunftssystem und Biografie (Selbsterfahrungswoche im April 2021)
- Szenisch-systemisch: Methoden (Kurswoche im August 2021)
- Supervision (3-mal 3-tägig, 5-7 Termine zur Auswahl)
- Eigene Beratungsarbeit (ca. 25 Sitzungsprotokolle)
- Sitzungsvideo oder Live-Beratung
- Literaturstudium
- Peergruppen-Intervision (ca. 32 Unterrichtsstunden)
2022
- Wege ins Lösungsland – Prozesssteuerung, Ressourcen und Qualität in der Beratung (Kurswoche im Januar 2022)
- Rollen, Ressourcen, Perspektiven (Selbsterfahrungswoche im Juni 2022)
- Supervision (2-mal 3-tägig, 5-7 Termine zur Auswahl)
- Abschusskolloquium (WE im Oktober 2022)
- Eigene Beratungsarbeit (ca. 35 Sitzungsprotokolle)
- Literaturstudium
- Peergruppen-Intervision (ca. 32 Unterrichtsstunden)
- Selbstreflexion in schriftlicher Form
- Interaktives Abschlusskolloquium
Abschluss
Buchung
Dozent*innen
Peter Schröder
Peter Schröder ist freiberuflich als Seniorcoach (DGfC), Supervisor (DGSv) und Heilpraktiker für Psychotherapie (VFP) tätig. Er arbeitet als Lehrcoach und Lehrsupervisor und leitet seit Jahren zertifizierte Weiterbildungen zum Coach. Er ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) und war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Coaching (DGfC) in den Jahren 2010 bis 2016.
Marlies Hendriks
Diplom-Supervisorin (DGSv), Lehrsupervisorin, Diplom-Sozialpädagogin, Theaterpädagogin (BuT), Systemische Therapeutin (SG), Psychodramatikerin und Dozentin an der Ev. Hochschule Bochum. Freiberufliche Praxis für Supervision, Coaching und Therapie in Bochum.
Andreas Deupmann
Systemischer Familientherapeut (DGSF), Multifamilientherapeut (DGSF) und Dipl.-Sozialpädagoge
Dr. Thomas Reyer
Systemischer Lehrtherapeut (DGSF) sowie Organisationspsychologe. Lehrschwerpunkte: Systemische Beratung, Künstlerisch-Systemische Therapie, Transformationsprozesse, Führung/Leitung und systemische Didaktik. Physikstudium mit Diplom-Abschluss. Promotion mit Auszeichnung in der Didaktik der Physik mit empirischer Dissertation über Unterrichtsstruktur, Unterrichtsmethoden und Lernprozesse, anschließend Forschungs- und Bildungsmanagement.
Sandra Anklam
Studium der Diplom-Pädagogik, Weiterbildungen zur Theaterpädagogin (BuT®), zur Drama- und Theatertherapeutin (DGfT), zur Systemischen Supervisorin und als Coach (DGSF), zur Heilpraktikerin (Psychotherapie), Gestaltberaterin, PEP®-Trainerin und Tanztherapeutin. Tätigkeiten u. a. als Lehrende an diversen Hochschulen, als Theaterpädagogin und Regisseurin am Schauspielhaus Bochum, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen sowie den Duisburger Akzenten.