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„Normativität in der Kulturellen Bildung“ ist erschienen

Seit der Aufklärung bildet Normativität ein Feld unterschiedlicher Diskurse und Praktiken, die verschiedene Ansatzpunkte, Ziele, Reichweiten und Methoden haben. Besonders herausfordernd ist Normativität in der Kulturellen Bildung. Für diese existiert selbst keine verbindliche Definition. Als ein heterogenes pädagogisches Feld weist sie unterschiedliche Referenzen zur Gesellschaft, Politik, Ökonomie, Natur und Ästhetik auf. Dabei geht es u.a. um Normen und Werte, die der Kulturellen Bildung „von außen“ vorgehalten werden und zu denen sie aufgefordert wird.

Das Buch „Normativität in der Kulturellen Bildung“ wirft einen Blick auf das Selbstverständnis Kultureller Bildung und ihrer Positionierung innerhalb unterschiedlicher Vorstellungen von Normen und Werten. Darüber hinaus befasst es sich mit Normen und Werten, die durch die Kulturelle Bildung selbst initiiert und propagiert werden. In der Kulturellen Bildung entsteht ein Spannungsfeld unterschiedlicher Normativitäten, die einer Aushandlung bedürfen. In einer kunstbasierten, spielerischen und experimentellen Auseinandersetzung mit Normen aller Art werden diese zu Gegenständen Kultureller Bildung. Sie können affirmiert, aber auch verändert werden.

Der neue Band aus der Schriftenreihe Kulturelle Bildung der BKJ, herausgegeben von Akademie-Direktorin Prof. Dr. Susanne Keuchel und Prof. Dr. Jörg Zirfas, ist im Verlag kopaed erschienen. Ausgewählte Beiträge aus dem Band sind zudem auf der Wissensplattform Kulturelle Bildung Online direkt verfügbar.

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