Trotz Corona-Schließung: Akademie bildet digital weiter
Im Zuge der Corona-Pandemie bleiben Bildungseinrichtungen noch bis mindestens 03.05.2020 geschlossen. Die Akademie der Kulturellen Bildung nutzt die Gelegenheit zur Weiterentwicklung digitaler Kursformate, um ihren Teilnehmer*innen neue Wege der Fort- und Weiterbildung zu eröffnen und zugleich anderen Fortbildungsanbietern, Lösungswege der digitalen Fortbildung in künstlerisch-kreativen, kulturpädagogischen Bereichen aufzuzeigen.
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat beschlossen, zur weiteren Eindämmung der Corona-Pandemie sämtliche Bildungseinrichtungen noch bis mindestens zum 03.05.2020 zu schließen. Mit digitalen Kursen wird die Akademie der Kulturellen in den kommenden Wochen die Aussetzung des Kursbetriebs vor Ort kompensieren und ihren Teilnehmer*innen in Krisenzeiten kostenfreie Zugänge zur Fort- und Weiterbildung anbieten.
Die neuen Formate will die Akademie der Kulturellen Bildung nutzen, um ihr Programm grundsätzlich weiterzuentwickeln. Die digitalen Kurse sind als gemeinsamer Experimentierraum gedacht, um interaktive Online-Angebote für die künstlerisch-kreative und kulturpädagogische Arbeit auf die Wünsche der Teilnehmer*innen zuzuschneiden. Die neuen Formate werden von der Akademie im Kontext von Teilnehmerbefragungen evaluiert und ausgewertet, damit Multiplikator*innen sie auch in ihrer Arbeit nutzen können.
„Auch wenn die temporäre Schließung des Kursbetriebs während der Corona-Pandemie Bildungseinrichtungen vor existenzbedrohende Herausforderungen stellt, begreift die Akademie die Krise auch als Chance. Wir müssen neue digitale und innovative Fortbildungsangebote entwickeln, mit denen wir nicht nur künftigen Krisen begegnen können, sondern mit denen wir die Infrastruktur der Kulturellen Bildung insgesamt fit für die Zukunft des analog-digitalen Zeitalters machen“, so Akademie-Direktorin Prof. Dr. Susanne Keuchel.
So stellt sich beispielsweise der Fachbereich Tanz dem aktuellen Diskurs um Physical Distancing und bietet die Fortbildung „Frühe Prägungen I“ als Online-Kurs an. Dr. Fabian Chyle und Trude Cone führen mit Inputs, Online-Bewegungsforschungen und Diskussionsrunden durch die Grundlagen von embryologischen sowie frühkindlichen Bewegungsmustern und deren Verbindung zu individuellen Bewegungs- und Handlungsmustern.
Das Netzwerktreffen Diversitätsbewusste Kulturelle Bildung eröffnet in diesem Jahr digitale Themenräume für Mitglieder. Geplant sind Input und Diskussion mit Gästen, Projektberatung in Kleingruppen, inhaltliche-thematische Auseinandersetzung auf Grundlage von Theorie, Texten oder anderen medialen Inszenierungen.
Weitere digitale Fortbildungen bietet beispielsweise der Fachbereich Bildende Kunst an, hier wird es u.a. Labore geben zu den Themen „Kunst analog zu Hause mit Kindern – Basislager Maltisch und andere Settings“ oder „Display to play: interaktive Ausstellungsmöglichkeiten von künstlerischen Arbeiten“.
Alle digitalen Kurse veröffentlichen wir in den nächsten Tagen und Wochen auf unserer Homepage.