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Kulturelle Bildungslandschaften für Kinder und Jugendliche – nicht systemrelevant?

Unter dem Lockdown und der Schließung von Kitas, Schulen, Jugend- und Kultureinrichtungen haben vor allem Kinder und Jugendliche massiv gelitten. Mit einem Fachtag in der Akademie der Kulturellen Bildung lotete die Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW am 3.9. die Frage aus, wie kulturelle Bildungslandschaften künftig aufgestellt werden müssen, damit sie auch in Krisenzeiten widerstandsfähig und wirksam bleiben.

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Bildung, Persönlichkeitsentwicklung und Wohlbefinden. Das muss auch in Krisen relevant bleiben und gerade in diesen Zeiten diskutiert werden. Der Fachtag „Systemrelevant: Kulturelle Bildungslandschaften für Kinder und Jugendliche“ der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW entwickelte gemeinsam mit Vertreter*innen aus Kommunen und Kreisen, Fachpartnern und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen Perspektiven für zukunftsfähige Bildungslandschaften. Dabei rückten belastbare Kooperationsstrukturen, Strukturen für Multiprofessionalität und die Gestaltung einer kinder- und jugendgerechten Zukunft in den Mittelpunkt der Tagung.

Der Vormittag startete mit verschiedenen Inputs zum Ist-Zustand der Bildungslandschaften und möglichen Chancen und Wegen aus der Krise. Am Nachmittag boten mehrere Themenforen die Gelegenheit, sich intensiv mit Teilhabegerechtigkeit, nachhaltigen Bildungslandschaften und den Herausforderungen von Kultureller Bildung in postdigitalen Lebenswelten auseinanderzusetzen.

„Kulturelle Bildungslandschaften sind durch die Corona-Krise strukturell in eine Schieflage geraten, da sie auf die Erwirtschaftung von Eigen- und Projektmitteln angewiesen sind. Es bedarf dabei nicht nur Rettungsschirmen, sondern es muss auch ein Umdenken in der Kultur- und Bildungspolitik geben. Wie können gemeinwohlorientierte Infrastrukturen für kulturelle Bildungslandschaften geschaffen werden? Es ist an der Zeit, einen kulturpolitischen Diskurs zu führen, der Konzepte der kulturellen Daseinsvorsorge und Grundversorgung neu belebt“, so Akademie-Direktorin Prof. Dr. Susanne Keuchel.

Beim abschließenden Podium brachte die Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW drei NRW-Ministerien ins gemeinsame Gespräch. So diskutierten Stefan Jung (Ministerium für Kinder, Familien, Flüchtlinge und Integration NRW), Dr. Michael Reitemeyer (Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW) und Hildegard Banneyer (Ministerium für Schule und Bildung NRW), wie gerechte und für alle Kinder und Jugendliche zugängliche Bildungs- und Teilhabechancen ermöglicht werden können.