Zu den Hauptinhalten springen Zur Hauptnavigation springen

Merkzettel

Kursname Kursnummer
Keine Kurse auf Ihrem Merkzettel

Noch nicht sicher, ob Sie richtig liegen?
Wir sind hier, um zu helfen:

10 Jahre Kulturrucksack NRW – Fachtag zum Jubiläum in der Akademie der Kulturellen Bildung

Mit einem Fachtag in der Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid hat der Kulturrucksack NRW sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Neben einem Rückblick auf die Entwicklung und das künftige Potenzial des Programms des Landes NRW stand das Zusammenspiel der Bildungsansätze und -ziele von Kultureller Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Mittelpunkt.

Das UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE verfolgt als Ziel, Nachhaltigkeit, Armutsbekämpfung, Klimawandel und gerechte Bildung im Bildungssystem umzusetzen und zu verankern. Der Fachtag ging der Frage nach, wie Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche Erfahrungsräume in der Auseinandersetzung mit Themen nachhaltiger Entwicklung ermöglichen können. Ausgewählte Konzepte und Praxisbeispiele zeigten Wege der Verknüpfung beider Bildungsansätze sowie den Mehrwert und die Gelingensbedingungen einer Zusammenarbeit.

Nach einem fachlichen Input zu Potenzialen und Herausforderungen der Kulturellen Bildung für nachhaltige Entwicklung von Akademie-Direktorin Prof. Dr. Susanne Keuchel konnten sich die Teilnehmer*innen miteinander vernetzen. Fünf Themenwerkstätten präsentierten interdisziplinäre Ansätze zwischen Kultureller Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Darunter auch das Projekt „Nachhaltige Entwicklung und Kulturelle Bildung (NaKuBi)“, das die Akademie der Kulturellen Bildung 2021 zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung entwickelt hat. Weitere Werkstätten rückten Praxisbeispiele zu nachhaltigem Stadt(er)leben, Zukunftsutopien sowie Klima und Konsum in den Mittelpunkt.

„Es gibt viele gute Gründe für eine Allianz beider Bildungsansätze. BNE soll zu informierten Entscheidungen im Sinne ökologischer Integrität, ökonomischer Lebensfähigkeit sowie einer gerechten Gesellschaft für aktuelle und zukünftige Generationen beitragen. Das besondere Potenzial der Kulturellen Bildung liegt dabei in ihrer Mehrdimensionalität, Stärkenorientiertheit und in der Inszenierung offener Bildungsprozesse, innerhalb derer eigene Haltungen entwickelt werden können. Dies ist eine wichtige Grundlage für die Entwicklung eigener Strategien und Haltungen, um dann in einen Aushandlungsprozess mit Dritten zu treten“, betonte Prof. Dr. Susanne Keuchel.

Zusammen mit jungen Menschen des Jugendforums youpaN diskutierten die Referent*innen der Werkstätten im Anschluss über die Kooperationsprojekte Kultureller Bildung und nachhaltiger Entwicklung und deren künstlerischen Freiräume. Anna Rudat aus dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gab zum Abschluss einen Ausblick auf die Weiterführung des Landesprogramms Kulturrucksack NRW.