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Tagung FotoPlus

Die Tagung muss leider entfallen.

Tagung zur Fotokunst mit digital-analogen Mitteln

Erweiterte Fotografie verknüpft herkömmliche Fotografie mit analogen und digitalen Bearbeitungs- und Ausdrucksformen: Künstler*innen experimentieren mit hybriden Formen, Fotos werden mit Apps und Software digital bearbeitet oder beziehen analoge Materialien ein.

Die Fachtagung FotoPlus stellt Ansätze und Hintergründe der erweiterten Fotografie zur Diskussion. Mit Impulsvorträgen aus Theorie und künstlerischer Praxis und einem breiten Workshop-Programm beleuchtet sie, wie die Techniken ineinandergreifen und sich unterscheiden.

Am zweiten Tag der Tagung besuchen Sie gemeinsam zwei Ausstellungen auf dem Photoszene-Festival in Köln. Dort erleben Sie eine künstlerische Auseinandersetzung mit Wandel und Innovation in der Fotografie und lernen die Ergebnisse aus einem Workshop mit Schüler*innen zur Stereoskopie kennen.

Entdecken Sie medienpädagogische und künstlerische Fotoprojekte und lassen Sie sich mit Begeisterung zu zeitgenössischen fotografischen Ausdrucksformen und neuen Projekten anregen! Die Tagung richtet sich an Fachkräfte und Interessierte der Fotografie-Vermittlung und Medienpädagogik. Sie bietet mit medienwissenschaftlichen Beiträgen und kreativen Sessions Gelegenheit für viel fachlich-kollegialen Austausch.

Programm

Freitag, 12.5.2023 – Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid

11 Uhr
Welcome & Slow-Activating-Start: „Foto Plus – Interactive Digital Art Intro“
Brigitte Dietze, Horst Pohlmann & Teilnehmer*innen der FotoPlus Experimentierwerkstatt

14 Uhr
Begrüßung und Einführung

14:15 Uhr
Impulsvortrag: „Der digitale Wandel – Neue Bildwelten einer digitalen Gesellschaft“
Sabria David, Slow Media Institut, Bonn

15 Uhr – Kaffeepause

15:15 Uhr
Workshops (1. Durchlauf)

  • Ein Ausflug ins Grüne – Experimente mit Green Screen
  • Neue Werkzeuge – AI und Bildgeneratoren in Fotografie und Kunst
  • Heroes in town – Helden im Alltag
  • Photography goes Nature – Analoge und digitale Foto-Experimente im „Naturlabor“

16:45 Uhr – Kaffeepause

17 Uhr
Workshops (2. Durchlauf)

  • Ein Ausflug ins Grüne – Experimente mit Green Screen
  • Neue Werkzeuge – AI und Bildgeneratoren in Fotografie und Kunst
  • Heroes in town – Helden im Alltag
  • Photography goes Nature – Analoge und digitale Foto-Experimente im „Naturlabor“

18:30 Uhr – Abendessen

19:30 Uhr
Impulsvortrag: Digital trifft analog – Künstlerische Fotografie und false memories
Sabrina Jung, Fotokünstlerin

Im Anschluss
Interaktives Abendprogramm & Experimentierstationen
(„Foto-Plusbar“, Greenscreen-Reisen, Cyanotopie u.a.)

Samstag, 13.5.2023 – „Next! Festival der Jungen Photoszene“ in Köln

11 Uhr
Werkstattbericht und Kurator*innen-Führung durch die Ausstellung des Photoszene-Festivals in der Horbach Stiftung
Dana Bergmann, Alexander Hagmann

12:30 Uhr – Mittagspause

13:45 Uhr
Artists meets Archive Jr. – Lili Lulay Projekt mit Schüler*innen im Alten Pfandhaus
Anna Sobott & Schüler*innen der Gesamtschule Köln-Holweide

14:30 Uhr
Führung durch die Ausstellung des NEXT! Festivals mit Birgit Hauska, Leiterin der Medienkunstvermittlung bei der SK Stiftung Kultur/Mitveranstalter von NEXT!

16 Uhr – Tagungsende

NEXT! Das Festival der Jungen Photoszene

NEXT! ist eine Plattform für fotografiebegeisterte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Sie vernetzt, informiert und bietet den Austausch über Fotografie mit etablierten Künstler*innen und Gleichgesinnten. Bei den Workshops, Talks und Aktionen stehen das Experimentieren mit dem Medium und die Diskussion über relevante Themen der Jugendkultur im Fokus.

Das Ziel: Mit dem NEXT!-Festival einen Ort zu schaffen, der junger Fotografie eine große Bühne gibt, einen lebendigen Ort für Kollaboration und Inspiration.

Anmeldung

Buchung

Die Tagung entfällt leider.

Familienfreundliche Tagung – Workshops für Ihre Kinder

Als besonderes Service-Angebot bieten wir Ihnen die Möglichkeit, eigene Kinder mitzubringen. Zu den Tagungszeiten werden betreute Spiel- und Workshop-Angebote umgesetzt. Wenn Sie von dem Angebot Gebrauch machen möchten, wenden Sie bitte an: Marina Stauch, stauch@kulturellebildung.de, 02191-794-211

Übernachtung Samstag/Sonntag

NEXT! Festival der jungen Photoszene bietet auch am Wochenende noch weitere Aktionen und Workshops für Erwachsene, Kinder und Jugendliche an. Unser Angebot für Sie: In der Akademie der Kulturellen Bildung steht ein Zimmerkontingent auch für die Nacht von Samstag auf Sonntag zur Verfügung. Wenn Sie um eine Nacht verlängern möchten, wenden Sie sich bitte an: Marina Stauch, stauch@kulturellebildung.de, 02191-794-211

Medienkompetenzrahmen NRW

Bedienen + Anwenden
Informieren + Recherchieren
Produzieren + Präsentieren
Analysieren + Reflektieren

Workshops & Vorträge

Begrüßung und Eröffnung

Kurze Einführung in das Thema und den Ablauf der Tagung durch das Organisations-Team.

Freitag, 12.5.2023 – 14 Uhr, Akademie der Kulturellen Bildung

Dietze, Brigitte

Brigitte Dietze

Dozentin für Bildende Kunst und Performance

Studium der Kunst und Kunstpädagogik, Medien, Kunstgeschichte, Kunstkritik und kuratorisches Wissen. Ausbildung zur Restauratorin für Stein und Wandmalerei. Kunstpädagogische Praxis in Jugendarbeit, Schule und Museum (Schwerpunkt: Vermittlung von zeitgenössischer Kunst, partizipatorische Projekte, Kunst im öffentlichen Raum, Diversität). Lehrtätigkeit an Schule und Hochschule, freie künstlerische und kuratorische Projekte mit zeitgenössischen Inhalten (Konzeptkunst, Installation, Medienkunst, Performance).

Katharina Klapdor Ben Salem

Katharina Klapdor Ben Salem (M.A.) ist Kulturanthropologin und seit 2013 kuratorisch, dramaturgisch und im Management spartenübergreifend für Projekte in Kunst und Kultur tätig. Seit 2018 ist sie eine der ehrenamtlichen Projektleiter*innen hinter der Initiative And She Was Like: BÄM!. Ihr Schwerpunkt liegt in der Arbeit für und in der Konzipierung von Projekten, die sich für die Anerkennung und Würdigung der Diversität unserer Gesellschaft einsetzen. Seit Januar 2023 leitet sie den Deutschen Jugendfotopreis und den Deutschen Multimediapreis beim Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum.

Foto: Nadine Schwickart

Pohlmann, Horst 1

Horst Pohlmann

Dozent für Medienpädagogik

Diplom-Sozialpädagoge, Medien-Spiel-Pädagoge (M. A.). Bis 2006 Mitarbeit in der Fachstelle Medienpädagogik/Jugendmedienschutz der Stadt Köln; 2007 bis 2015 Co-Leitung von Spielraum – Institut zur Förderung von Medienkompetenz am Institut für Medienforschung und Medienpädagogik der TH Köln. 2012 bis 2023 Koordination des Weiterbildungsstudiengangs „Handlungsorientierte Medienpädagogik“ der Donau-Universität Krems und der TH Köln in Kooperation mit der Akademie der Kulturellen Bildung. Ehrenamtliches Aufsichtsratsmitglied der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW.

Tagungsmoderation

Durch die Fototagung führen unsere Moderator*innen Dr. Sarah Hübscher und Elvira Neuendank

Hübscher, Sarah

Dr. Sarah Hübscher

Kunst- und Kulturwissenschaftler*in, TU Dortmund

Dr. Sarah Hübscher ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und lehrt am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik der TU Dortmund. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Kulturanalyse und Kulturvermittlung im musealen Kontext und urbanen Raum sowie Ausstellungen als Interaktionsräume. Sie ist freie Mitarbeiterin in der Abteilung »Bildung und Kommunikation« des Museum Ostwall im Dortmunder U und Projektleiterin diverser Formate. Außerdem ist sie Gründungsmitglied des künstlerisch-wissenschaftlichen Kollektivs Frappanz sowie Initiatorin der interdisziplinären Plattform on_display.

Neuendank, Elvira

Elvira Neuendank

Wissenschaftliche Mitarbeiter*in, TU Dortmund

Elvira Neuendank ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik der TU Dortmund. Sie forscht und lehrt zu Themen von ästhetischer Bildung, Medien-, Film- und Erinnerungskultur sowie zu Fragen der Vermittlung in musealen Settings aus kultur- und erziehungswissenschaftlicher Perspektive. Als freie Mitarbeiterin der Abteilung „Bildung und Kommunikation“ des Museums Ostwall im Dortmunder U realisiert sie diverse Interaktions- und Ausstellungsprojekte. Zudem ist sie Gründungsmitglied des künstlerisch-wissenschaftlichen Kollektivs Frappanz sowie Initiatorin der interdisziplinären Plattform on_display.

Vortrag: Der digitale Wandel – Neue Bildwelten einer digitalen Gesellschaft

Der digitale Wandel verändert unser Leben und unsere Gesellschaft. Mit kaum einem Thema sind mehr Hoffnungen und Erwartungen und zugleich mehr Abneigungen und Ängste verbunden. Welche Kräfte und Bedürfnisse liegen den digitalen Wandel zugrunde? Wo liegen die Chancen und Risiken? Und welche neuen Bildwelten und Herausforderungen ergeben sich daraus für heute und in Zukunft?

Referentin: Sabria David, Slow Media Institut, Bonn

Freitag, 12.5.2023 – 14:15 Uhr, Akademie der Kulturellen Bildung

Portrait Sabria David

Sabria David ist Digitalforscherin, Medienphilosophin und Autorin. Sie forscht und berät zu den Potentialen und Auswirkungen des digitalen Wandels auf Gesellschaft, Arbeit und Bildung. Sie ist Gründerin des Slow Media Instituts und war langjähriges  Präsidiumsmitglied von Wikimedia Deutschland, des Fördervereins hinter Wikipedia. In ihrem Buch „Die Sehnsucht nach dem nächsten Klick. Medienresilienz – wie wir glücklich werden in einer digitalen Welt“ (Patmos 2020) stellt sie ihr Konzept der Medienresilienz vor. Ihre Arbeit befasst sich damit, wie wir produktiv mit dem digitalen Wandel umgehen können und wie uns der Wechsel zu einer guten und resilienten digitalen Gesellschaft gelingt. Dazu hält sie Vorträge, gibt Fortbildungen und berät Organisationen in Digitalisierungsprozessen.

Foto: Matthias Wehofsky für Wikimedia Deutschland

Workshop: Ein Ausflug ins Grüne – Experimente mit Green Screen

Im Workshop widmen sich die Teilnehmenden zunächst der Foto- und Videobearbeitung mit der kostenlosen App Kinemaster. Dabei geht es um die Frage, wie schnell und einfach ein Foto bzw. Video den eigenen Vorstellungen entsprechend verändert werden kann. Darauf aufbauend erhalten die Teilnehmenden im Verlauf des Workshops die Gelegenheit, eigene Videosequenzen vor einem Greenscreen zu produzieren und anschließend zu bearbeiten.

Referent: Christopher Wandel, Medienpädagoge

Freitag, 12.5.2023 – 15:15 / 17 Uhr, Akademie der Kulturellen Bildung

Automatisch gespeicherter Entwurf

Sozial- und Medienpädagoge. Von 2011 bis 2014 Mitarbeit im Institut Spielraum-Institut zur Förderung von Medienkompetenz sowie im Institut für Medienforschung und Medienpädagogik an der TH Köln. Bis 2018 verantwortlich für das Spieletester-Angebot ‚Games4Kalk’ in der Stadtteilbibliothek Köln Kalk, in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Jugendmedienkultur. Ausgezeichnet zum ‚Bibliotheksheld’ vom deutschen Bibliotheksverband (DBV) im September 2016. Seit 2019 Bildungsreferent und freier Redakteur bei spielbar.de. Seit 2021 bei der Graf Recke Stiftung tätig.

Workshop: Neue Werkzeuge – AI und Bildgeneratoren in Fotografie und Kunst

AI-Werkzeuge und Bildgeneratoren wie DALL-E2, Midjourney, StableDiffusion und Co. werden als neuste disruptive Innovation beschrieben. In kürzester Zeit hat die Technik das Internet erobert und Künstler*innen zeigen schon jetzt, was mit den sehr jungen Werkzeugen alles möglich ist. Die Ergebnisse sind faszinierend, beängstigend und manchmal auch einfach nur schlecht. Der Workshop wirft einen kritischen Blick in die Welt der Bildgeneratoren: Wie können wir eigene Fotos als Vorlagen verwenden und worin unterscheidet sich AI gestützte Bildmanipulation zu bisherigen Methoden? Sind Ergebnisse steuerbar? Wird AI die Arbeit von Künstler*innen und Fotograf*innen ersetzen oder handelt es sich dabei nur um ein neues mächtiges Werkzeug? Machen Sie sich selbst ein Bild in diesem Workshop.

Referent: Florian Mortsiefer, jfc-Medienzentrum Köln

Freitag, 12.5.2023 – 15:15 / 17 Uhr, Akademie der Kulturellen Bildung

Portrait Florian Mortsiefer

Florian Mortsiefer ist Medienpädagoge im jfc Medienzentrum e.V.. Als Projektleitung für das „Fablab mobil“ bietet er Making Angebote für Kinder, Jugendliche und Fachkräfte in ganz NRW an. Im Fokus steht dabei die Verbindung zwischen Kreativität und digitalen Techniken. Beispielsweise 3D-Druck, Schneideplotter, Fotografie, Programmieren und neuerdings auch AI-Werkzeuge. Zusammen mit praktischen kreativen Ansätzen bekommen die Teilnehmenden so ein fundamentales Verständnis für Technik und Medien.

Workshop: Heroes in town – Helden im Alltag

Inspiriert durch die Arbeiten des britischen Künstlers Rich McCor, der unter dem Namen „Paperboyo“ bekannt wurde, werden in diesem Workshop bereitgestellte Silhouetten fotografisch so in Szene gesetzt, dass sie optisch mit vorhandenen Objekten oder der Umgebung verschmelzen, diese ergänzen, verwandeln und mit Unterstützung der Fotografie kreativ neue Motive schaffen und eigene Geschichten erzählen. Neben umfangreichen Medienheld*innen aus einigen Jahrzehnten stehen auch Silhouetten von Alltagssituationen und -gegenständen zur Verfügung. Mal schauen, ob wir Superman auf dem Dach der Akademie, Schroeder am Flügel oder eine Figur in der Hängematte zwischen zwei Bäumen entdecken. Materialien und Technik werden gestellt, können aber auch gerne mitgebracht werden. Ein Austausch über das medien- und fotopädagogische Potential der Methode und die Vorstellung der entstandenen Bilder sind feste Bestandteile des Workshops.

Referent: Jürgen Sleegers, MedienSpielPädagoge, TH Köln

Freitag, 12.5.2023 – 15:15 / 17 Uhr, Akademie der Kulturellen Bildung

Portrait Jürgen Sleegers

Jürgen Sleegers, M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Medienforschung und Medienpädagogik an der TH Köln, seit 2007 im Team von Spielraum und bis März 2018 im Projekt „Ethik und Games“. Privat stehen meist Indie-Games auf der To-Play-Liste. Zunehmend werden auch gute Kinder-Apps oder Games-Klassiker mit dem eigenen Nachwuchs gespielt. Beruflich liegen seine Arbeitsschwerpunkte in der Entwicklung von medienpädagogischen Praxisprojekten, Methoden, Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen.

Workshop: Photography goes Nature – Analoge und digitale Foto-Experimente im „Naturlabor“

Fotolabor mal ganz ohne Foto-Chemikalien? Was haben schwarzer Tee, rote Beete Saft und die Fotografie gemeinsam? Das und noch viel mehr erfahrt ihr in diesem Fotoworkshop! Wir experimentieren mit analogen „Foto-Filtern“ mithilfe von Naturmaterialien und erschaffen unsere eigenen Foto-Kreationen. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, nur Spaß an der Fotografie und am Experimentieren.

Referent*innen: Teona Gogichaishvilli, Kunst- und Musikschule Remscheid / Björn Lenz

Freitag, 12.5.2023 – 15:15 / 17 Uhr, Akademie der Kulturellen Bildung

Gogichaishvili, Teona

Teona Gogichaishvili

Kuratorin und Medienpädagogin

Teona Gogichaishvili ist gebürtige Georgierin und lebt seit über 26 Jahren in Deutschland. Nach dem Germanistik-, Geschichte- und Philosophiestudium hat sie Fotografie- und Gestaltung studiert und als Master of Arts an der FH Bielefeld im Jahr 2009 abgeschlossen. Sie ist seit 2006 als Dozentin, visuelle Künstlerin und Kuratorin in Deutschland und im Ausland tätig. Seit 2011 organisiert sie das KOLGA TBILISI PHOTO Festival in Tiflis, Georgien und seit 2017 ist sie Fachbereichsleiterin für Kunst in der Musik- und Kunstschule Remscheid.

Vortrag: Digital trifft analog: Künstlerische Fotografie und False Memories

Die Künstlerin Sabrina Jung thematisiert in ihren Foto-Serien Konstruktion sowie Dekonstruktion von Identität und deren Auflösung im fotografischen Portrait. Dabei greift sie stets auf gefundenes, antiquarisches Fotostudio-Material zurück, das sie durch digitale Eingriffe verfremdet und zuletzt analog collagiert. Damit eröffnet sie ein digital-analoges Wechselspiel von Technik und Fotografie und entwickelt so eine ganz eigene Bildästhetik. All ihre Arbeiten greifen in das fotografische Material ein. Sie benutzt das anonyme Fotomaterial, um gesellschaftlich relevante Fragen zu stellen nach Identität, Rollenklischees, Schönheitsidealen, Geschlechtsidentität und Diversität – nach sozialen Rollen und besonders nach den Masken, die Menschen im sozialen Leben tragen.

Referent*in: Sabrina Jung, Fotokünstlerin

Freitag, 12.5.2023 – 19:30 Uhr, Akademie der Kulturellen Bildung

Portrait Sabrina Jung

Die Fotokünstlerin Sabrina Jung wurde 1978 in Neuss geborgen und studierte an der Folkwang Universität in Essen Fotografie, bevor sie 2006 nach Berlin zog, wo sie heute lebt und arbeitet. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Ausstellungen gezeigt wie „Mit anderen Augen“ im Kunstmuseum Bonn, „Gezielte Setzungen“ im Sprengel Museum Hannover oder im kommenden Herbst in der Kunsthalle Nürnberg in „Who is afraid of stardust?“. Sie beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Facetten von Identität wie Geschlecht, Maske und Inszenierung und kombiniert dabei analoge und digitale Techniken.

Foto: Luise Schröder

Werkstattbericht und Kurator*innen-Führung durch die Ausstellung des Photoszene-Festivals in der Horbach Stiftung

Unter Fotografie als Medium in Progress verstehen wir ein Medium, welches sich durch äußere Einflüsse und technische Innovationen stets im Wandel befindet. Neben künstlerischen Strategien, die sowohl den technischen Fortschritt als auch die medienspezifischen Bedingungen und Gebrauchsweisen befragen, wollen wir gleichsam eine Vielzahl von Präsentationsmöglichkeiten und Bildsprachen aufzeigen. Nicht nur durch die Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz erweitern sich stetig Spielräume und Rezeptionsmöglichkeiten. Die Globalisierung und zunehmende Vernetzung führen zu einer immer komplexeren und gleichsam fragileren Welt, in der sich Veränderungen schneller vollziehen als je zuvor. In unserem Alltag sind wir ständig gefordert, uns mit diesen Veränderungen auseinanderzusetzen und Strukturen zu schaffen, um mit diesen umzugehen. Auch die Fotografie als Teil der visuellen Kultur ist von dieser Fragilität betroffen, sodass sich auch die Art und Weise, wie wir fotografieren, rezipieren und teilen, stark verändert.

Zum ersten Mal hat die Internationale Photoszene Köln 2022 einen Open Call an Künstler*innen ausgeschrieben, die mit dem Medium der Fotografie und ihrem erweiterten Sinne des Post-Fotografischen arbeiten. Dana Bergmann und Alexander Hagmann führen durch die Ausstellung.

Samstag, 13.5.2023 – 11 Uhr, Next! Festival der Jungen Photoszene in Köln

Portrait Dana Bergmann

Dana Bergmann studierte Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Fotografie u. Mediengeschichte in Köln und Madrid (M.A.). Von 2016 bis 2018 war sie als Wissenschaftliche Volontärin und daran anschließend von 2018 bis 2020 als Kuratorin an der Kunsthalle Düsseldorf für nationale und internationale Einzel- und Gruppenausstellung (Akademie [Arbeitstitel] 2017, Yngve Holen. Horses 2018, SUBJEKT und OBJEKT. FOTO RHEIN RUHR 2020) sowie die Konzeption zahlreicher Ausstellungskataloge verantwortlich. Von 2020 bis 2022 arbeitete sie u.a. als Projektleitung und Kuratorin für die Stiftung IMAI – Inter Media Art Institute in Düsseldorf sowie die Anna Polke-Stiftung in Köln. 2022 realisierte sie das umfassende, mehrtägige Veranstaltungsprogramm „We Do/Are Photography“ als Projektleitung für die Internationale Photoszene Köln.

Portrait Andreas Hagmann

Alexander Hagmann ist Gründer und Herausgeber von ‘dieMotive – Zeitschrift zur Kultur der Fotografie’, sowie Produzent des dieMotive-Podcasts und Entwickler des Kartenspiels FOTOGRAFENRATEN. Er studierte Fotografie an der FH Dortmund und absolvierte dort seinen Master in Fotografie – Photographic Studies bei Prof. Susanne Brügger und Dr. Christiane Kuhlmann. Neben seinem Projekt dieMotive arbeitet Alexander Hagmann als freier Fotograf und Gestalter und ist bei der Photoszene Köln für die digitale Kommunikation zuständig. Hagmann versteht sich selbst als Kommunikator für die Fotografie. Er lebt und arbeitet in Hamburg und ist Mitglied der DFA sowie berufenes Mitglied der DGPh. Seine Arbeit als Gründungsmitglied der cahiers-Heftreihe und als Organisator sowie Moderator des Symposiums „Vom Nutzen der Bilder“ inspirierte ihn zu dem Konzept von dieMotive.

Artists meets Archive Jr. – Lili Lulay Projekt mit Schüler*innen im Alten Pfandhaus

Gemeinsam mit der Künstlerin Lilly Lulay arbeiteten Schüler*innen mit Stereoskopien, die seit den 50er Jahren auf den zahlreichen Reisen Hatlés entstanden sind. Dieser hat versucht, einen umfassenden Blick auf die Orte und den Menschen festzuhalten, zu denen er reiste. Sein Anliegen war es, seine Eindrücke mittels der Fotografie an eine jüngere Generation weiterzugeben. Die Stereofotografie erschien ihn dafür als geeignetes Medium. Das Projekt zeigt, wie Jugendliche, die im Zeitalter der Digitalisierung aufwachsen, mit dem künstlerischen Impuls umgehen, wie sie Bezüge zur Gegenwart und digitalen Medienformen herstellen und wie sie inspiriert werden, selbst künstlerisch tätig zu werden.

Referent*innen: Anna Sobott & Schüler*innen der Gesamtschule Köln-Holweide

Samstag, 13.5.2023 – 13:45 Uhr, Next! Festival der Jungen Photoszene in Köln

Führung durch die Ausstellung des NEXT! Festivals

Birgit Hauska, Leiterin der Medienkunstvermittlung bei der SK Stiftung Kultur, führt durch die Ausstellung des Festivals.

Samstag, 13.5.2023 – 14:30 Uhr, Next! Festival der Jungen Photoszene in Köln

Birgit Hauska ist Kuratorin in den Kontexten Kurzfilm und Medienkunstvermittlung. Sie initiierte und realisierte in den 1990er Jahren die Tanzfilmsammlung für das Deutsche Tanzarchiv. Bis 2004 arbeitete sie in internationalen Programmbeiräten und Wettbewerben für Tanz in den Medien mit. 2003 – 2004 war sie Co-Kuration von tanzmedial, ein Crossover von Installation, Fotografie und Film. Heute leitet sie die Medienkunstvermittlung der SK Stiftung Kultur in Köln mit den Schwerpunkten auf Kurzfilm, Fotografie und partizipative künstlerische Generationen-Labore. Die Ergebnisse der Generationen-Projekte wurden vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Team-Award des Deutschen Generationenfilmpreis 2022.

Foto: Simon Rupieper

FotoPlus für die Kleinen – Kinderbetreuung während der Tagung

Im Rahmen der familienfreundlichen Tagung FotoPlus bietet sie ein bedürfnisorientiertes Workshop-Programm für Kinder an, bei dem das fotografische Experimentieren im Mittelpunkt steht.

Portrait Chantal Schumacher

Chantal Schumacher ist Studentin im Bachelor Erziehungswissenschaft an der TU Dortmund. In Projekten der Kulturellen Bildung konnte sie bereits zahlreiche Erfahrungen sammeln und speziell im Bereich der Fotografievermittlung arbeiten. So unterstützte sie 2022 das Ausstellungsprojekt „Doing Photography“ (Museum Ostwall im Dortmunder U) und führte Praxisworkshops mit Kita-Kindern, Studierenden und im Rahmen des Familiensonntags im Dortmunder U durch. Zudem arbeitete sie von 2018-2019 als Teamerin bei offenen Sommerferienfreizeiten der Kinder-Ferien-Party Westfalen e.V. mit Kindern zwischen 6 bis 13 Jahren.

Kooperationspartner

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