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Tagung zu Künstlicher Intelligenz blickte auf die Herausforderungen des posthumanen Zeitalters

Welche gesellschaftlichen Fragen werfen Künstliche Intelligenz und neue Technologien wie Deep Learning oder Robotik auf? Wie wirken sich die Technologien auf unser Leben aus? Am 4. und 5. Mai 2022 nahm die Tagung „Mensch – Maschine – Kultur – Bildung“ an der Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid die kulturellen Herausforderungen des posthumanen Zeitalters in den Blick.

Die Tagung widmete sich dem Leben mit KI, selbstlernenden Computersystemen und Robotern. Sie gab einen Überblick zum aktuellen Stand der Forschung in unterschiedlichen Fachdisziplinen wie Ethik, Informatik und Bildung. Ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, Foren, Workshops und Podien beleuchtete unterschiedliche kulturelle Fragen zu den Auswirkungen auf unsere Zukunft. Darunter Visionen für künftiges Zusammenleben, Impulse für die Vermittlungsarbeit sowie Potentiale für neue Ausdrucksformen und künstlerische Möglichkeiten in Kunst und Kultur. Die Tagung präsentierte dazu Modellprojekte, die die Akademie der Kulturellen Bildung im letzten Jahr im Rahmen des vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten KI-Ideenlabor mit Kulturpädagog*innen und Künstler*innen entwickelt hat.

„Wirtschaft und Weltkonzerne schaffen Realitäten, bevor wir als Gesellschaft reflektiert haben, ob wir sie uns in dieser Form wirklich wünschen. Wir müssen aufpassen, dass wir in der Kulturellen Bildung nicht eine wichtige Chance verpassen, Einfluss zu nehmen in der Auseinandersetzung mit KI, Mensch und Maschine. Dabei geht es auch um die Frage, wie sich posthumane Koproduktionen bestmöglich gestalten lassen“, sagt Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin der Akademie der Kulturellen Bildung.

Die Tagung blickte auch darauf, wie die Thematik Einzug in die kulturelle (Medien-)Bildung halten kann. Beim abschließenden Podium diskutierten Vertreter*innen aus Kunst, Forschung und Verbänden, wie sich eine aktive Einflussnahme auf Entscheidungsfelder durch Kultur und Gesellschaft gestalten lässt. Der WDR3 zeichnete die Diskussionsrunde auf und sendet sie am 22. Mai in der Sendung „Forum“.

Im Anschluss an die Tagung vertieften Praktiker*innen der Kulturellen Bildung in einem Labor die Themen und entwickelten Methoden für die Vermittlungsarbeit. Dabei entstanden zahlreiche Ideen, die die Akademie in den kommenden Monaten ausarbeiten wird. „Kulturelle Bildung und Medienbildung nehmen eine Schlüsselrolle in der Vermittlung des Themenkomplexes der Künstlichen Intelligenz ein“, sagt Horst Pohlmann, Leiter der Fachbereichs Medien. „Bislang fehlten geeignete Methoden, um Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene für die anstehenden Herausforderungen zu sensibilisieren und zum Nachdenken anzuregen. Die Tagung und das Labor haben gezeigt, dass die kulturelle Medienbildung kreative Ansätze hat, um den Herausforderungen wirksam zu begegnen.“