Künstlerisch-Systemische Supervision (KSS)
23.08.2024
Weiterbildung zum*zur Künstlerisch-Systemischen Supervisor*in
Supervision ist der professionell begleitete Entwicklungsraum, in dem Teams, Gruppen oder einzelne Fachkräfte ihr Handeln, ihre Kommunikation und ihre professionelle Rolle weiterentwickeln. Supervision ist der Ort, an dem unterschiedliche Perspektiven gleichberechtigt in Kontakt gebracht werden. Im Kern geschieht dies durch die qualifiziert begleitete Reflexion von beruflichen Herausforderungen und durch den Transfer in den Berufsalltag.
Systemische Supervision ist ein etabliertes Format, das besonders dazu geeignet ist, die hohe Komplexität von beruflichem Handeln und sozialen Prozessen in unterschiedlichsten fachlichen und persönlichen Perspektiven zu berücksichtigen. Sie ist aber auch durch ihr zirkuläres Prozessverständnis und ihre ressourcenorientierten Interventionsmethoden besonders wirksam.
Künstlerisch-Systemisch bedeutet, dieses Prozess- und Methodenverständnis um ein gleichrangiges künstlerisches Verständnis zu erweitern. Damit gelingt es vor allem, die Bearbeitungs- und Reflexionsebenen ergebnisoffener und kreativer anzubieten und die Beteiligten in hohem Maße zu aktivieren.
Unsere Supervisionsweiterbildung vermittelt Ihnen über den künstlerisch systemischen Ansatz hinaus Modelle, Formate und Methoden der Supervision. Parallel profilieren Sie Ihre supervisorische Haltung und professionelle Rolle. Die Weiterbildung richtet sich an alle Fachkräfte, die bereits eine beraterische oder therapeutische Grundausbildung absolviert haben, sowie einen Bezug zu einer künstlerischen Disziplin herstellen. Die Teilnehmer*innen schließen die zweieinhalbjährige berufsbegleitende Weiterbildung mit einem Zertifikat ab.
Lernpfad
Nachweis der Zugangsvoraussetzungen
Weiterbildungskurse
- 5 Kursphasen (200 UE)
- 1 Wahlkurs (40 UE)
- Gruppen-Lehrsupervision (2x 20 UE)
Eigenleistungen
- Selbstorganisierte Einzel-Lehrsupervision (10 UE)
- 25 Sessions Supervisionspraxis
- Selbstorganisierte Intervisionspraxis (40 UE)
- Abschlussarbeit
- Protokolle und Literaturstudium
Abschluss und Zertifikat
Künstlerisch-Systemische*r Supervisor*in
Kursinhalt und Buchung
Termine
Mo 19.8. – Fr 23.8.2024
Mo 16.12. – Fr 20.12.2024
Weitere Kursphasen 2025/2026
Hinweis zur Anmeldung
Bitte laden Sie bei Ihrer Anmeldung folgende Dokumente hoch (vorzugsweise in einer einzigen PDF-Datei):
- Anschreiben zu den persönlichen Motiven für die Teilnahme
- Darstellung Ihrer Möglichkeit für eine künstlerisch-systemischer Supervisionspraxis während der Weiterbildung
- Tabellarischer Lebenslauf
- Nachweis über eine abgeschlossene curriculare Weiterbildung in Beratung/ Coaching/ Therapie (mind. 200 UE)
- Nachweis über Ihre beraterische bzw. therapeutische Praxiserfahrung (mind. 100 UE inkl. oben genannter Weiterbildung)
- Nachweis über Supervisionserfahrung als Supervisand*in (mind. 30 UE)
- Ggf. Dokumente zu Ihrer eigenen künstlerischen Erfahrung oder Praxis
Kosten
3.428 € Kursgebühr, 1.946€ Ü + VP
zzgl. Kosten für Fachliteratur und Arbeitsmaterialien, externe Lehrsupervision und Intervisionsgruppentreffen. Preisänderungen vorbehalten.
Fragen?
Hier finden sie die häufig gestellten Fragen rund um die Buchung und Teilnahme an unserem Angebot. Wir sind da, um zu helfen. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen zu dieser oder anderen Veranstaltungen haben.
Voraussetzungen für die Teilnahme
- Abgeschlossene Weiterbildung in Beratung/ Coaching/ Therapie (Umfang mind. 200 UE)
- Praxiserfahrung (mind. 100 UE)
- Supervisionserfahrung als Supervisand*in (mind. 30 UE)
- Bereitschaft, sich auf künstlerische Prozesse und ein entsprechendes Prozessverständnis einzulassen
Begründete Ausnahmen mit vergleichbaren Qualifikationen sind möglich. Bitte sprechen Sie uns an.
Abschluss
Zertifikat „Künstlerisch-Systemische*r Supervisor*in“
Dozent*innen
Marlies Hendriks
Diplom-Supervisorin (DGSv), Lehrsupervisorin, Diplom-Sozialpädagogin, Theaterpädagogin (BuT), Systemische Therapeutin (SG), Psychodramatikerin und Dozentin an der Ev. Hochschule Bochum. Freiberufliche Praxis für Supervision, Coaching und Therapie in Bochum.
Peter Schröder
Peter Schröder ist freiberuflich als Seniorcoach (DGfC), Supervisor (DGSv) und Heilpraktiker für Psychotherapie (VFP) tätig. Er arbeitet als Lehrcoach und Lehrsupervisor und leitet seit Jahren zertifizierte Weiterbildungen zum Coach. Er ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) und war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Coaching (DGfC) in den Jahren 2010 bis 2016.
Dr. Thomas Reyer
Systemischer Lehrtherapeut (DGSF) sowie Organisationspsychologe. Lehrschwerpunkte: Systemische Beratung, Künstlerisch-Systemische Therapie, Transformationsprozesse, Führung/Leitung und systemische Didaktik. Physikstudium mit Diplom-Abschluss. Promotion mit Auszeichnung in der Didaktik der Physik mit empirischer Dissertation über Unterrichtsstruktur, Unterrichtsmethoden und Lernprozesse, anschließend Forschungs- und Bildungsmanagement.
Sandra Anklam
Studium der Diplom-Pädagogik, Weiterbildungen zur Theaterpädagogin (BuT®), zur Drama- und Theatertherapeutin (DGfT), zur Systemischen Supervisorin und als Coach (DGSF), zur Heilpraktikerin (Psychotherapie), Gestaltberaterin, PEP®-Trainerin und Tanztherapeutin. Tätigkeiten u. a. als Lehrende an diversen Hochschulen, als Theaterpädagogin und Regisseurin am Schauspielhaus Bochum, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen sowie den Duisburger Akzenten.